Ein spannender und kenntnisreicher Krimi um den exzentrischen Kaiser Rudolf II.
Christian Stern, unehelicher Sohn des Bischofs von Regensburg, kommt im Winter 1599 nach Prag, um dort sein Glück zu machen. Doch gleich in der ersten Nacht findet er die Leiche eines Mädchens. Christian wird zum Ermittler wider Willen. Winter 1599: Christian Stern, ein ehrgeiziger junger Gelehrter und Alchimist, will am Hof des paranoiden und unberechenbaren Habsburgers Rudolf II Karriere machen. Doch schon in der ersten Nacht findet er die Leiche einer jungen Frau, Magdalena, gerade erst 16 Jahre alt, in einer Gasse gleich neben dem Schloss. Ihr wurde die Kehle durchgeschnitten, sie trägt ein Samtkleid und ein goldenes Medaillon und ist ganz offenbar von edler Herkunft. Christian gerät in Verdacht – und in den Bannkreis skrupelloser Höflinge, die durch finstere Machenschaften versuchen, sich Vorteile zu verschaffen. Bald zieht Christian die Aufmerksamkeit des Kaisers selbst auf sich. Doch mit der kaiserlichen Gunst wächst die Furcht, dass es in diesem Ränkespiel auch um sein eigenes Leben gehen könnte.Kaufen
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Prag im Winter 1599. Voller Optimismus und mit einer gut gefüllten Börse kommt der junge Gelehrte Christian Stern in der Stadt an. Er möchte unbedingt eine Audienz bei Kaiser Rudolf, der bekannt dafür ist, ein offenes Ohr für Alchimisten, Astronomen und andere Gelehrte zu haben. Rudolf ist eher Exzentriker als Regent und die geheimen Wissenschaften faszinieren ihn.
Doch schon in der ersten Nacht seines Aufenthalts stolpert Stern über die Leiche der jungen und schönen Magdalena Knoll. Gleich darauf wird er in den Kerker geworfen und kann nur seine Unschuld beteuern. Er wird nicht nur aus dem Gefängnis entlassen, nein, er erhält sogar die Gelegenheit bei Hof seine Gelehrsamkeit und Beweis zu stellen und Kaiser Rudolf selbst engagiert ihn, den Tod der jungen Frau – die seine Favoritin war – aufzuklären.
Aber Christian Stern spürt bald, auf welch dünnem Eis er sich bewegt. Höflinge und Hofbeamte machen ihm das Leben schwer. Überall lauern Intrigen und Fallstricke.
Blacks Roman ist mehr historischer Roman als Krimi. Es ist kein Kriminalroman wie ich erwartet habe, mehr ein, sehr beeindruckendes Zeitbild des frühen 17. Jahrhunderts. Sehr interessant fand ich die Schilderungen von Kaiser Rudolfs Hof. Viele historische Persönlichkeiten bereichern das Tableau des Buches. Mit Christian Stern begegnet man den berühmten Astronomen Johannes Kepler und Tyche Brahe. Das Wissen der Zeit wirkt heute manchmal obskur, Rudolfs Wunderkammer ist ein Beispiel dafür. Man spürt aber auch schon die Zeitenwende, es ist schließlich nicht mehr lange hin zum Prager Fenstersturz.
Diese sehr detailreichen Geschichten haben mir gut gefallen, die Schilderungen des alten Prags ebenso. Ich fand auch die etwas altertümliche, der Zeit angepasste Sprache sehr schön. Es war mir ein Vergnügen diesen Roman zu lesen. Auch wenn es weniger Krimi war, als ich mir vorgestellt habe und ein wenig mehr Ermittlung und Spannung noch das Tüpfelchen auf dem „I“ gewesen wäre.
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