Rezension (3/5*) zu Zwischen den Meeren von Lena Johannson

Kristall86

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22. März 2021
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An der Nordseeküste
2,5 neutrale Sterne

Klappentext:

„Kiel 1886: Seit Stine denken kann, ist das alte Puppentheater ihres Großvaters das Herzstück des Kolonialwarenladens ihrer Familie. Hier hat sie ihre Leidenschaft für das Geschichtenerzählen entdeckt. Doch statt, wie von ihr erträumt, gemeinsam mit ihrer großen Liebe Thorin auf der Bühne zu stehen, muss sie im Geschäft aushelfen, obwohl immer weniger Kunden kommen. Währenddessen wünscht Sanne sich nichts sehnlicher, als zu studieren und Gebäude zu konstruieren, wie schon ihre Großväter. Regina sieht sich nach dem Tod ihrer Brüder gezwungen, eine Vernunftehe einzugehen. Doch dann wird der Bau einer gigantischen Wasserstraße beschlossen, die die Meere miteinander verbinden soll. Ein Jahrhundertprojekt, das nicht nur die Schicksale der drei Frauen verändert, sondern auch das Leben von Mimi, der Tochter des Kanalplaners.



Der Auftakt der großen Saga von Bestsellerautorin Lena Johannson über das Leben vierer Frauen und ein einzigartiges Bauwerk: den Nord-Ostsee-Kanal.“



Dieser Buchtitel ist der Beginn einer neuen Saga von Autorin Lena Johannson. Thema sind hier Frauen und der zeitgleiche Bau des Nord-Ostsee-Kanals.

Erzählt werden die Geschichten von vier Damen der Zeit und ihren Sorgen, Nöten, Problemen - den Unwägbarkeiten der damaligen Zeit eben und wie sie diese meistern. Was aber keine Unwägbarkeit darstellt ist der besondere Bau des Nord-Ostsee-Kanals der zeitgleich beginnt. So richtig lassen sich einige Geschichten der Damen hier nicht nachvollziehen da sie unheimlich langatmig und ja, auch langweilig erzählt wurden - es fehlt hier absolut an Tempo und Pfiff. Dieses besondere Bauprojekt ist ein Meilenstein in der Geschichte der Seefahrt und auch Deutschlands aber dieser Zauber kommt so gar nicht rüber. Alles wirkt blass erzählt und ohne Elan. Das Buch ist schneller trocken gelegt als die Schleusenanlagen im Kanal selbst. Es endete abrupt und so richtig Lust auf Band zwei kam bei mir nicht auf. Dieser zähe Lesefluss macht nicht wirklich Lust auf mehr. Was aber dennoch gut von Johannson beschrieben wurde ist die damalige Zeit. Dennoch, wenn man sich mal nur rein mit dem Kanalbau befasst, wäre die Geschichte rund um den Bau, als so Bau pur, lesenswerter gewesen bzw. es gibt hier unzählige Aufzeichnungen davon und eben auch (überlieferte) Geschichten dazu, da hätten die Damen nicht unbedingt als Beiwerk mitmischen müssen. 2,5 neutrale Sterne

 
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