Rezension Rezension (3/5*) zu Vertrauen ist gut, küssen ist besser (Fool's Gold Reihe) von Susan Mallery.

Natalie77

Mitglied
13. April 2014
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Frankenberg/Eder
mem-o-ries.de
Der für mich bisher schwächste Band

Inhalt:
Destinys neuster Auftrag führt sie nach Fool´s Gold. Sie liebt ihren Job und weiß genau was sie vom Leben erwartet. Eine ganz vernünftige rationale Ehe mit Kindern, aber ohne Leidenschaft, denn diese kann alles zerstören ihrer Meinung nach. Sie arbeitet mit Kipling zusammen, der vor einem Jahr sein Leben komplett verändern musste. Er will ihr zeigen das es lohnt an Leidenschaft und Liebe zu glauben.

Meine Meinung:
Normalerweise freue ich mich immer auf meine Besuche in Fool´s Gold und das war auch diesmal so. Doch zum ersten Mal hat mich das Buch nicht gleich mitgerissen.

Im Normalfall bedeutet für mich ein neues Mallery Buch immer viel Spaß und fesselnde Unterhaltung. Hier sah das zunächst anders aus. Ich empfand gerade die ersten Seiten bis etwa zur Seite 50 als recht langatmig und gar langweilig. Vielleicht auch weil ich mit dieser Rationalität von Destiny nichts anfangen konnte. Erst später dann kam das gewohnte Gefühl von Lesespaß auf, doch bis zum Ende war es für mich nicht so wie die Romane vorher. Eigentlich bin ich immer recht gerne in Fool´s Gold. Mag das Miteinander dort. Von dem ist hier ein wenig zu lesen, aber nicht übermäßig viel auch gibt es eine Nebenhandlung die ich als recht überflüssig empfand.

Die Figuren ältere Bände tauchen, wie gewohnt, immer mal auf, doch auch wenn man die Vorgänger noch nicht kennt wird nicht wirklich etwas vorweg genommen. Schließlich wissen Fans von Susan Mallery wie ihre Bücher in der Regel ausgehen und erwarten dort keine Überraschungen. Vorhersehbarkeit ist eins der Worte die ich für ihre Bücher wählen würde und hier hat es mich in einem Punkt zum ersten Mal gestört. Was, denke ich, an der speziellen Situation lag.
Destiny ist die Tochter zweier Countrystars und reist für ihren Job auch viel umher. Fool´s Gold soll nur eine Station von vielen sein. Sie ist recht speziell. Sie verleugnet sich selbst und macht die Figur zu jemanden der mir fremd ist, einfach weil sie nicht ehrlich zu sich selbst ist.
Kipling tauchte schon in früheren Bänden auf und so war mir klar das er irgendwann die Hauptfigur einer Liebesgeschichte werden wird. Er kommt scheinbar gut damit klar das er seinen Lebenstraum aufgeben musste und ist perfekt im Lösen von Problemen, doch nicht jedes Problem kann man pragmatisch angehen, das muss auch er lernen.
Shelby ist Destinys Halbschwester, 15 Jahre alt und nun unter Destinys Obhut. Sie ist so ganz anders als Destiny was für einigen Zündstoff sorgt.

Am Ende stelle ich mir die Frage ob sich eine Serie, von der bereits der 16. Band erschienen ist und einige andere noch raus kommen, vielleicht langsam tot läuft. Ob es zu eintönig wird und man das immer selbe Muster irgendwann leid ist oder ob dieser Band einfach nur schwächer ist wie alle anderen von mir gelesenen bisher.