Rezension Rezension (3/5*) zu Verborgen: Der erste Fall für Gefängnisärztin Eva Korell (Die Eva-Korell-Reihe.

ulrikerabe

Bekanntes Mitglied
14. August 2017
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Wien
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Interessantes Setting, das nicht hält, was es verspricht.

Eva Hanssen ist gerade erst in München angekommen um hier ihren neuen Job als Gefängnisärztin in der Justizvollzugsanstalt anzutreten. Auf der Straße trifft sie auf eine verletzte Frau, Nicole Arendt, der sie Erste Hilfe leistet. Es stellt sich heraus, dass Nicole just mit einem Insassen verheiratet ist, der zu Eva Hanssens Patienten zählt. Als Nicole die Ärztin um Hilfe bittet, lehnt diese ab. Kurz darauf ist Nicole verschwunden.
Eine Gefängnisärztin ist eine eher ungewöhnliche Protagonistin, das hatte ich noch nie in einem Krimi, ein Setting das mehr erwarten ließ, als geboten wurde. Die Spannung kommt nur sehr langsam in Fahrt, die Handlung schien mir einigermaßen konstruiert und die Personen allesamt inkonsequent in ihrem Auftreten. Dafür dass eine Gefängnisärztin die Hauptrolle spielt, kam mir der Gefängnisalltag zu kurz. Stattdessen geriert sich die Ärztin als Hobbydetektivin mit Helfersyndrom.
Was ich off topic sehr interessant fand, war ein Hinweis auf eine Namensäderung der Protagonistin aus rechtlichen Gründen. In früheren auflagen hieß Eva noch anders. Das habe ich so auch noch nicht erlebt.
Alles in allem ist Verborgen –ein Fall für die Gefängnisärztin ein rasch zu lesender aber nur mäßig beeindruckender Krimi. Ob das Setting Potential für eine Fortsetzung kann ich für mich ausschließen.


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