Rezension (3/5*) zu Tod im East End von Jessica Müller

KruemelGizmo

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14. November 2019
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Düsseldorf
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Rezension zu Tod im East End

1865, London: Jack Calder, der als Lehrer an einer Armenschule im East End arbeitet wird erschlagen aufgefunden. Bei seinen Ermittlungen findet Inspektor Stockworth und Sergeant Bennett schnell heraus, das Calder mehr als dubiose Verbindung in die Londoner Unterwelt hatte. Zeugen sind im East End nur schwer zu finden, denn eine Zusammenarbeit mit der Polizei kann für die Bewohner im East End gefährlich werden…

Tod im East End ist der dritte Teil der Reihe um Inspektor Stockworth und seiner Frau Charlotte aus der Feder von Jessica Müller.

Mir persönlich war erst nicht bewusst, dass dies ein Teil aus einer Reihe ist, aber man kann der Handlung trotzdem folgen, denn alles was bisher geschah wird mehr als ausreichend beleuchtet. Der Fall selbst um den ermordeten Jack Calder wirkt von Anfang an interessant und auch seine Verbindungen in die Unterwelt hat viel Potential für mich gehabt daraus einen wirklich spannenden Krimi zu machen, leider fand ich das dieses Potential leider nicht ausgeschöpft wurde. Denn der Fall plätschert eigentlich oftmals als Rahmenhandlung, neben den privaten Vorkommnisse und Geplänkel ein bisschen vor sich her. Richtige Ermittlungen wurden auch nicht so immer wirklich angestellt, sondern andere lösen dann denn Fall und präsentieren dann die Täter auf dem Revier und dem Leser wird hinterher nur erzählt wie es dazu gekommen ist. Hier hätte ich mir auch gewünscht mehr als Leser mitgenommen zu werden.

Die einzelnen Charaktere sind gut beschrieben und gut ausgearbeitet. Allerdings hat fast jeder dort ein tragisches Schicksal hinter sich oder ist immer noch irgendwie gesellschaftlich oder persönlich in Gefahr, was bei der Fülle leider wirklich zu viel ist, da dies auch sehr viel Raum einnimmt, da es immer wieder beleuchtet und thematisiert wird.

Mein Fazit:

Ein Krimi, den man gut zwischendurch lesen kann, leider kam mir der Krimi hier allerdings zu kurz auch wenn das Buch mit einem interessanten Cliffhanger endet.