Rezension (3/5*) zu The Second We Met von Maya Hughes

Rose27

Mitglied
19. Februar 2019
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Der äußere Schein trügt

Inhalt: „The Second We Met“ von Maya Hughes ist am 27.08.2021 bei LYX erschienen. Diese Enemies-to-Lovers-Geschichte ist der zweite Band der „Fulton-University“-Reihe. Übersetzt wurde die Geschichte von Katrin Reichardt.
DIE BÄNDE KÖNNEN UNABHÄNGIG VONEINADER GELESEN WERDEN!

Schon die erste Begegnung zwischen dem erfolgreichen Uni-Quarterback Phoenix und seiner neuen Nachbarin Elle läuft alles andere als gut. Die überkorrekte und ehrgeizige Elle ist gefühlt die einzige Studentin, an der sein charmantes Lächeln einfach abprallt. Sie ist genervt von seinen Partys, weswegen sie regelmäßig die Polizei ruft und hat genug von Männern mit so einem Ruf. Der Höhepunkt ist erreicht, als er auch noch bei einem ihrer Wohltätigkeitsprojekte auftaucht. Allerdings merken die beiden, dass der erste Eindruck manchmal täuschen kann. Genügend Funken sind auf jedem Fall vorhanden..

Meinung: Ich mag das Cover. Es hebt sich von den anderen Covern ab. In meinen Augen wirkt es ein bisschen retro, aber es harmoniert auch einfach sehr gut. Die anderen Reihentitel haben ein ähnliches Cover. Die deutschen Covers gefallen mir auch deutlich besser als die vom Original. Erzählt wird die Geschichte sowohl aus Elles als auch Nix Sicht. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Es hat ein paar Seiten gedauert, aber dann war ich sofort in der Geschichte drin. Allerdings fand ich, hatte die Geschichte ab der Hälfte ungefähr ein paar Längen. Ich weiß auch nicht, warum ich das so empfunden habe, da die Geschichte eigentlich nicht unnötig in die Länge gezogen worden ist. Vielleicht lag es daran, dass die lustigen Wortgefechte ruhigeren und versöhnlicheren Tönen weichen mussten. Bei dieser Geschichte musste ich echt viel schmunzeln und lachen. Ab und zu habe ich auch mit den Charakteren gelitten. Der Autorin ist es auch gelungen, dass ich ein paar Tränchen verdrückt habe. Man könnte eventuell denken, dass es eine typische Liebesgeschichte ist, aber das ist sie definitiv nicht. Die Charaktere sind nicht typisch. Jeder hat seine eigenen Kämpfe. Die Charaktere wirken echt und die Probleme könnten es auch sein. Außerdem sind die Dialoge zwischendurch echt amüsant. Nix mochte ich etwas mehr als Elle. Das mag daran gelegen haben, dass sie ziemlich viele Vorurteile hat und besonders am Anfang verbittert rüber kommt. Natürlich hat das seine Gründe, aber ich fand, dass dadurch ihre Sympathie ziemlich gelitten hat. Es hat mir gut gefallen, dass sie nicht das stille Mäuschen ist und weiß was sie will. Bei Nix hat es etwas gedauert bis man ihn richtig durchschauen konnte. Was zum Vorschein kam, war eine tolle Persönlichkeit. Er hat es nicht so leicht in seinem Leben. Man bekommt mal eine andere Einsicht in das Leben eines erfolgreichen Uni-Quarterback. Ich fand diese Sichtweise auch gut und wichtig. Die beiden als Liebespaar fand ich okay, aber ich muss zugeben, dass mich ihre Diskussionen mehr begeistern konnten. Die Nebencharaktere fand ich auch einfach toll. Ich kenne den ersten Band nicht, aber das war nicht weiter schlimm. Man kann die Nebencharaktere normal kennenlernen. Es gibt auch keine Spoiler zu Band eins. Es sei denn man empfindet es als Spoiler, dass es für die beiden ein Happy End gegeben hat. Es gibt auch keine Insider die man kennen muss. Besonders toll fand ich Elles Mitbewohnerin. Auf die Geschichte von LJ und Marisa in Band vier freue ich mich besonders.

Fazit: Das war eine nette Geschichte für zwischendurch. Wer Sportler mag und gerne mal ein bisschen abseits vom Klischee lesen möchte, der ist bei diesem Buch richtig. Ich werde auf jeden Fall noch Band eins lesen und freue mich auf die nächsten Bände, die bei LYX erscheinen werden. Der dritte Teil erscheint sogar schon am 26.11.2021.
Diese Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, dass man einem Menschen mehrere Chancen geben sollte, einander kennenzulernen. Manchmal steckt hinter dem Menschen doch mehr, als man erwartet. Es zeigt auch wohin es einen mit Vorurteilen führen kann und dass das nie der richtige Weg ist. Jeder Mensch ist spätestens auf dem zweiten Blick anders als die anderen und das ist auch gut so.