Rezension Rezension (3/5*) zu The Queen's Accomplice: A Maggie Hope Mystery von Susan Elia Macneal.

wal.li

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1. Mai 2014
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Buchinformationen und Rezensionen zu The Queen's Accomplice: A Maggie Hope Mystery von Susan Elia Macneal
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Hope

Nach einem Aufenthalt in Amerika kehrt Maggie Hope 1942 nach London zurück. Dort geht sie weiterhin ihrer Tätigkeit als Ausbilderin von jungen Frauen nach, die auf geheime Missionen auf den Kontinent geschickt werden sollen. Auch das Entschlüsseln von Codes gehört zu Maggies Aufgaben. Gerade erst wieder im Einsatz, scheint mit den Nachrichtenübermittlungen einer Kollegin etwas nicht zu stimmen. Mit ihrer Sorge dringt Maggie jedoch bei ihren Vorgesetzten nicht durch. Viel wichtiger: London wird heimgesucht von einem Mörder, der junge berufstätige Frauen tötet, die eine Verbindung zu Maggies Einheit haben könnten.

Dies ist bereits der sechste Auftritt der Agentin Maggie Hope, die es von Amerika nach England verschlagen hat. In eine Rahmenhandlung eingebettet ist hier ein höchst brisanter Fall von Morden an jungen Frauen, die den Morden Jack the Rippers nachempfunden zu sein scheinen. Maggie ist zutiefst betroffen und besorgt. Mit ihrem scharfen analytischen Verstand beginnt sie nach Zusammenhängen zu suchen. Dabei trifft sie alte Bekannte wieder und arbeitet erstmalig mit Inspektor Durgin zusammen, den es von Schottland in die Hauptstadt verschlagen hat.

Vor dem Hintergrund des zweiten Weltkriegs hat die Autorin einen spannenden Kriminalroman geschaffen. Im Dienst ihrer Majestät arbeiten viele junge Frauen daran, hinter feindlichen Linien zu helfen und Informationen zu beschaffen. Maggie Hope unterstützt diese Mitarbeiterinnen von London aus so gut es möglich ist. Schon damals eine Frauenrechtlerin versucht sie, dafür zu sorgen, dass die Frauen den gleichen Sold bekommen wie die Männer und im Falle eines Falles die Hinterbliebenen eine angemessene Rente. Nicht einmal heutzutage ist es einfach, dieses Ziel zu erreichen und vor über 70 Jahren war es noch ungleich schwerer. Gleichzeitig ist Maggies scharfer Verstand gefragt, um die Morde an den jungen Agentinnen aufzuklären. Auf fesselnde Art und Weise verstrickt einen die Autorin in dieses Agentinnen-Netz. Für die Lösung des hauptsächlich bearbeiteten Falles ist dabei die Kenntnis der anderen Bände nicht erforderlich. Um die Entwicklung der Heldin betrachten zu können, wäre es vielleicht ratsam, auch die anderen Geschichten zu kennen. Ein schlüssig aufgebauter Fall, dessen Lösung einfach eine Lösung ist, die keinen besonderen Kniff beinhaltet, mit einer Rahmenhandlung, die vielleicht etwas zu viel offen lässt.

Gute Unterhaltung angesiedelt in einer Zeit der Härte des Krieges, der auch auf der Insel nicht spurlos vorbeigeht.

3,5 Sterne