Rezension Rezension (3/5*) zu The Girl on the Train von Paula Hawkins.

thenight

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3. Juni 2015
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tigercat666-lesenswert.blogspot.de
Girl on the train

Inhalt:
Rachel, ist das *Girl on the Train* Tag für Tag pendelt sie mit dem Zug nach London, während dieser Fahrten kommt sie an ihrem früheren Wohnort vorbei, vorbei an dem Haus in dem sie einige glückliche Jahre mit Tom verbrachte und in dem dieser nach der Trennung mit seiner neuen Frau Anna lebt. Vorbei auch an einem Haus in dem ein anderes Paar, Jess und James, wie Rachel sie nennt lebt, Rachel kennt die Beiden nicht, phantasiert sich aber aus ihren flüchtigen Beobachtungen aus dem Zugfenster, die perfekte Idylle um das unbekannte Paar herum zusammen,bis Rachel eine Beobachtung macht die die Scheinwelt die sie sich um James und Jess aufgebaut hat zerbrechen lässt und Megan,wie Jess wirklich heißt, verschwindet.

Meine Meinung:
Was sich, geht man nach dem Klappentext , wirklich spannend anhört und ein bisschen an das Fenster zum Hof oder 16.50 Uhr ab Paddington erinnert, entpuppt sich leider nach einer Weile als recht zäh, hat mich die Erzählweise der Autorin zu Anfang noch begeistert, musste ich feststellen das sie für ein ganzes Buch, andere Leser mögen das anders sehen nicht taugt, zu sehr verliert sich Paula Hawḱins in den immer wiederkehrenden Beschreibungen von z.B. Rachels Alkohlproblemen. Ihre Charaktere sind alle nicht wirklich sympathisch, Rachel eine versoffene Stalkerin die sich nicht von ihrem Ex Tom lösen kann, Tom der sich nicht schämt mit seiner ehemalige Geliebten Anna im früheren gemeinsamen mit Rachel bewohntenHaus zu leben und sich als Lügner und Betrüger entpuppt, Megan die ebenfalls lügt und betrügt und eine mehr als dunkle Vergangenheit hat und dann noch Scott, den Rachel James nennt, natürlich hat auch er bei genauerem Hinsehen nur unangenehme Seiten.Nicht eine der Personen konnte bei mir Sympathien wecken, jeder war auf andere Art psychischen angeschlagen um es vorsichtig auszudrücken, vielleicht war es das fehlen von Sympahtie, das mich das Buch als leicht nervend empfinden ließ, denn es hat auch wirklich gute Aspekte, es wird aus drei Perspektiven erzählt, Rachel,Anna und Megan, erzählen wie sie die Tage erlebten, von Anna und Megan erfährt man was wirklich in ihrem Leben vorging, von Rachel das was sie aus dem Zugfenster heraus sah oder zu sehen glaubte und wie ihr Leben früher war, bzw. das was sie trotz alkoholbedingter Blackouts noch wusste und was ihr erzählt wurde. Gegen Ende fügen sich auch alle Fragmente zu einem klaren Bild zusammen (auch wenn mir ein Detail sehr unglaubwürdig schien) aber das reicht leider nicht für eine Leseempfehlung. Allerdings würde ich durchaus nochmal ein Buch der Autorin lesen, Paula Hawkins hat auf jeden Fall eine zweite Chance verdient.