Rezension Rezension (3/5*) zu So nah der Tod: Thriller von Thea Falken.

nellsche

Bekanntes Mitglied
1. September 2018
1.044
652
49
Buchinformationen und Rezensionen zu So nah der Tod: Thriller von Thea Falken
Kaufen >
Deutlich zu wenig Spannung

Annikas Tochter ist nur wenige Monate alt, als sie entführt wird - direkt aus ihrem Bett. Der Entführer hat einen Brief mit einem Rätsel zurückgelassen, das rechtzeitig gelöst werden muss, sonst stirbt die kleine Janina. Annika bittet ihren besten Freund Sebastian um Hilfe. Gleichzeitig findet Hauptkommissar Eric Weinsheim bei einer Frauenleiche Sebastians Bibliotheksausweis. Als Sebastian die Kindesentführung meldet, ahnt Weinsheim, dass die beiden Fälle zusammenhängen.

Auf diesen Thriller war ich super gespannt. Das gelungene Cover und der Klappentext versprachen einen spannenden Plot und machten mich sehr neugierig. Allerdings wurden meine Erwartungen leider nicht komplett erfüllt.
Der Beginn war sehr fesselnd und absolut spannend. Ja, dachte ich, so kann es weitergehen. Doch leider ließ die Spannung dann immer mehr nach. Zwischendurch gab es zwar immer wieder spannende Szenen und Aspekte, jedoch nicht in dem Umfang und der Kontinuität, wie ich sie bei einem Thriller erwarte. Die Spannung fehlte mir leider einfach.
Der Aufbau der Story gefiel mir richtig gut. Es wurde abwechselnd in der Ich-Perspektive von Annika und Eric erzählt. Dadurch bekam ich prima Einblicke in beide Stränge. Dazwischen gab es dann Passagen, die aus Sicht des Täters verfasst wurden. Die waren richtig spannend und fesselnd, denn sie boten tolle Einblicke in die Gedanken des Täters. Hier stieg die Spannung immer wieder an.
Annika fand ich anfangs sehr sympathisch und ich konnte mit ihr mitfühlen. Es muss der blanke Horror sein, wenn das eigene Baby entführt wird. Im weiteren Verlauf wurde sie allerdings ziemlich anstrengend und einige ihrer Handlungen konnte ich auch nicht so richtig nachvollziehen.
Bastian war mir von Anfang an suspekt und ich konnte ihn nicht recht einordnen. Er war insoweit sehr gut dargestellt, denn solche Charaktere braucht es bei einem Thriller.
Am sympathischsten war Eric Weinsheim. Er ist intelligent, verlässt sich auf sein Gefühl und Alleingänge sind sein Ding. Von ihm zu lesen machte Spaß.
Am Ende wurde ich bezüglich des Täters überrascht. Die richtige Spannung, wie sie am Ende eines Thrillers sein sollte, blieb hier jedoch aus.

Leider konnte mich dieser Thriller nicht vollends überzeugen. Eine tolle Idee, aber leider viel zu wenig Spannung. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

 

Beliebteste Beiträge in diesem Forum