Nette Unterhaltung
Mit „Signor Rinaldi kratzt die Kurve“ von Lorenzo Licalzi habe ich mal wieder ein Buch aus dem unerschöpflichen Netgalley-Universum gelesen .
Was macht ein grantelnder Schriftsteller, dem viele Menschen „auf den Sack gehen“ an seinem 80. Geburtstag? Er bringt sich um. Bzw. versucht er es Er wird nämlich von seinem Freitod abgehalten, weil er sich plötzlich um seinen Enkel kümmern muss. Wie es dazu kommt, sollte jeder selbst lesen.
Was dem alten Mann zunächst überhaupt nicht zusagt, nämlich mit seinem Enkel und dessen Hund Sid von Genua nach Rom zu reisen (noch dazu in seinem uralten Citroen), entwickelt sich zusehends zu einem ganz besonderen Roadtrip, denn er trifft unterwegs nicht nur alte Weggefährten und Freunde, die ihm „die Leviten“ lesen, sondern macht auch neue Bekanntschaften. Durch die Konfrontation mit seiner eigenen Vergangenheit fallen ihm mehr und mehr „Fehler“ in der Behandlung seiner Freunde, seiner Familie und sich selbst gegenüber auf. Die Reise ist sozusagen eine Reise zu sich selbst und Pietro Rinaldi wandelt sich zusehends.
Das letzte Kapitel ist aus der Sicht seines Enkels Diego geschrieben, in dem man rückblickend noch einiges aus der Zeit erfährt, die er mit seinem Großvater verlebt hat.
Der Anfang des Buches ist etwas ermüdend, da man sich erst mal an den Schreibstil gewöhnen muss. Der ist recht „italienisch“ (sprich: schnell und hektisch) gehalten. Man stellt sich den Ich-Erzähler inmitten einer italienischen Großfamilie vor und alle reden durcheinander. Nach und nach weicht diese Stimmung aber eher dem „dahingleiten“ in einem Cabrio durch die italienische Sonne und Landschaften und der Leser fühlt sich zusehends wohler in der Geschichte.
Es gibt humorvolle Stellen, Absätze zum Nachdenken und ein paar melancholische Ausführungen. Das alles macht „Signor Rinaldi kratzt die Kurve“ zu einem durchaus lesenswerten, aber nicht zwingendem Buch.
Mit „Signor Rinaldi kratzt die Kurve“ von Lorenzo Licalzi habe ich mal wieder ein Buch aus dem unerschöpflichen Netgalley-Universum gelesen .
Was macht ein grantelnder Schriftsteller, dem viele Menschen „auf den Sack gehen“ an seinem 80. Geburtstag? Er bringt sich um. Bzw. versucht er es Er wird nämlich von seinem Freitod abgehalten, weil er sich plötzlich um seinen Enkel kümmern muss. Wie es dazu kommt, sollte jeder selbst lesen.
Was dem alten Mann zunächst überhaupt nicht zusagt, nämlich mit seinem Enkel und dessen Hund Sid von Genua nach Rom zu reisen (noch dazu in seinem uralten Citroen), entwickelt sich zusehends zu einem ganz besonderen Roadtrip, denn er trifft unterwegs nicht nur alte Weggefährten und Freunde, die ihm „die Leviten“ lesen, sondern macht auch neue Bekanntschaften. Durch die Konfrontation mit seiner eigenen Vergangenheit fallen ihm mehr und mehr „Fehler“ in der Behandlung seiner Freunde, seiner Familie und sich selbst gegenüber auf. Die Reise ist sozusagen eine Reise zu sich selbst und Pietro Rinaldi wandelt sich zusehends.
Das letzte Kapitel ist aus der Sicht seines Enkels Diego geschrieben, in dem man rückblickend noch einiges aus der Zeit erfährt, die er mit seinem Großvater verlebt hat.
Der Anfang des Buches ist etwas ermüdend, da man sich erst mal an den Schreibstil gewöhnen muss. Der ist recht „italienisch“ (sprich: schnell und hektisch) gehalten. Man stellt sich den Ich-Erzähler inmitten einer italienischen Großfamilie vor und alle reden durcheinander. Nach und nach weicht diese Stimmung aber eher dem „dahingleiten“ in einem Cabrio durch die italienische Sonne und Landschaften und der Leser fühlt sich zusehends wohler in der Geschichte.
Es gibt humorvolle Stellen, Absätze zum Nachdenken und ein paar melancholische Ausführungen. Das alles macht „Signor Rinaldi kratzt die Kurve“ zu einem durchaus lesenswerten, aber nicht zwingendem Buch.
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