Rezension (3/5*) zu Plötzliche Stille von Danuta Reah

JoanStef

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5. Oktober 2020
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Bayern
Vergangene Sünden

„Plötzliche Stille“

Autorin: Danuta Reah
Verlag: Edel Elements
Veröffentlichung: 15.11.2015 ( Erstausgabe), spätere auch 2002, 2005,2006 etc.
Seitenzahl: Print: 416
EAN: 9783955307707
Übersetzung: E/D Doris Styron
Inhalt:
Eine Geschichte, die sich in Sheffield abspielt ist hier der Dreh-& Angelpunkt.
An Wochenenden wird er gern von Familien mit Kindern besucht.
Ein kleines Mädchen, Lucy & ihre Nanny verschwinden am hellen Werktag. Eine Suche wird durch Inspektor Steve McCarthy in die Wege geleitet. Es geschieht, was keine ahnen konnte: Lucy wird unverletzt gefunden. Ihre Nanny Emma hingegen, wurde ermordet. Nach kurzer Zeit findet sich der Leichnam von einer ehemaligen Nanny von Lucy. Dem ermittelndem Inspektor eröffnen sich ungeahnte familiäre und soziale Verstrickungen.

Mein persönlicher Leseeindruck

Das Cover:
Hier gibt es unterschiedliche, da das Buch seit 2015 u.a. auch von unterschiedlichen Verlagshäusern veröffentlicht wurde. Bei meinem Exemplar ist eine leere Schaukel vor einem schlammig-grünen Hintergrund sichtbar. Der Titel:“Plötzliche Stille“, nimmt Bezug auf den Buchinhalt: ein verschwundenes Kind.

Schreib- & Erzählstil:
Hier sei zu Beginn erwähnt, dass die Rubrik „Roman-Drama“ für dieses Buch absolut geeignet ist. Der unkomplizierte Schreibstil leidet jedoch unter den vielen Verstrickungen, Verbindungen und emotionalen Aktionen zwischen jeglichen Protagonisten. Die verwirrende Geschichte wird durch die ungeordnet erscheinende Erzählweise in Bezug auf Tempo und Verständnis, sehr entschleunigt.
Spannungsbogen:
Hier bleibt der klassische Spannungsbogen eher ungenutzt. Die Spannung und ein entstehender Leseeifer ist den Erkenntnissen und Vermutungen zu den Motiven der Tatverdächtigen, geschuldet. Der Leser braucht einen gesunden Willen, „der Sache auf den Grund“ gehen zu wollen. Dafür wird er am Ende mit einer komplexen Auflösung belohnt.

Fazit:
Ein komplizierter Familienroman aus dem Genre „Drama“.

Für einige Leser, mag sich das Ebook Format von großem Vorteil erweisen.
Um dem Verlauf und den Verknüpfungen besser folgen sowie entsprechende Notizen als Gedächtnisstütze, hinzufügen zu können.
Die in mir alles bewegende Frage: ist und bleibt :
Wie viel Einfluss auf unser Leben haben unsere sozialen, familiären & genetischen Verbindungen? Kann man ihnen entkommen?