Rezension Rezension (3/5*) zu Papa-Tage von Ingo Ebert.

parden

Bekanntes Mitglied
13. April 2014
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Niederrhein
www.litterae-artesque.blogspot.de
Getrennt lebende Eltern...

Wochenenden sind Papa-Tage. Die meiste Zeit leben Charlotte und Kai nämlich bei ihrer Mutter. Gerade steht mal wieder so ein langes Sommerwochenende an und da gibt es natürlich allerhand zu erleben: Charlotte, Kai und Papa kaufen Obst ein, spielen mit Weintrauben Nussknacker, verlieren die Fahrkarte im Zug, kitzeln sich, besuchen die Oma, picknicken, schnitzen Pfeil und Bogen und beschießen ... zum Glück nur die Wiese. So vergehen der Freitag und der Samstag geradezu unverschämt schnell. Am Sonntag wird gefaulenzt und Kai und Charlotte dürfen Papa einmal rasieren: Kai schäumt ein - und pinselt am besten gleich den ganzen Oberkörper mit ein - und Charlotte bedient das Rasiermesser ... und rutscht auch wirklich nur ein ganz kleines bisschen ab. Kurz: Mit Papa zusammen wird gespielt, gewandert und gebastelt, dass die Fetzen fliegen. Und zum Schluss? Freuen sie sich auf Mama - und aufs nächste Wochenende.

Getrennt lebende Eltern - für viele Kinder Realität. Dass das nichts Schlimmes sein muss, wenn alles gut geregelt ist, beweist dieses Buch. Es erzählt im Grunde das, was bereits der Klappentext verrät: von einem ganzen Wochenende bei Papa. Die Kinder Charlotte und Kai leben während der Woche bei ihrer Mutter, an den meisten Wochenenden dagegen bei ihrem Vater. Die Eltern scheinen eine gute Regelung gefunden zu haben, die für alle in Ordnung ist, und die Kinder wissen das eine wie das andere zu schätzen.

Ein kurzes Buch, das für Kinder in ähnlicher Situation eine Unterstützung bieten könnte. Nett zu lesen, und nicht nur 'heile Welt', sondern durchaus auch mit Meinungsverschiedenheiten untereinander, die aber adäquat geregelt werden. Aus dem Leben gegriffen sozusagen...


© Parden

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