Rezension Rezension (3/5*) zu Paganini und das Weihnachtswunder: Roman (Ehrenwirth Belletristik) von Michael.

parden

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13. April 2014
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Niederrhein
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Ein Kölner Weihnachtsmärchen...

Seit Martin seine Liebste, die Geigenbauerin Anne, verloren hat, ist sein Alltag nur noch grau. Alles in Hamburg erinnert ihn an das vergangene Glück. Deshalb verkauft der junge Fotograf seine Habe, entschlossen, in München neu anzufangen. Doch eine Begegnung im Zug wirft seine Pläne über den Haufen.

Ein alter Geiger, der im selben Abteil reist, scheint Martin direkt in die trauernde Seele zu blicken. Er schenkt seinem Gegenüber nicht nur Anteilnahme, sondern auch den verstörenden Rat, das Leben zu suchen.
Dass er das Leben dann ausgerechnet auf einem Kölner Friedhof finden würde, hätte Martin niemals vermutet. Dort fährt eine junge Musikerin ihn mit dem Fahrrad um. Doch was als Unglück beginnt, wird sich für zwei einsame Menschen und einen herrenlosen Hund als Weihnachtswunder erweisen, wie es magischer nicht sein könnte.

Dieses Weihnachtsbuch liegt schon lange bei mir, und auch wenn die Weihnachtszeit noch ein wenig auf sich warten lässt, hatte ich nun Lust, es endlich zu lesen. Ein Halbleinenbuch mit wunderschönem Cover, das tatsächlich viel Magie verspricht.

Phasenweise war es dann durchaus auch bezaubernd, doch insgesamt blieben die Personen zu flach und oberflächlich, die Handlungen meist unspektakulär und das Ende war zwar überraschend aber - naja. Ich hatte mir ehrlich gesagt mehr erhofft. So blieb das Weihnachtswunder ohne den erwünschten Weihnachtszauber und lässt mich schlussendlich etwas ernüchtert zurück...

Sicherlich gibt es nettere Bücher zur Weihnachtszeit, auch wenn dieses Buch optisch wirklich sehr schön ist.


© Parden