Rezension Rezension (3/5*) zu Oreo: Roman von Fran Ross.

Sassenach123

Bekanntes Mitglied
27. Dezember 2015
4.344
10.635
49
49
Außen schwarz und innen weiß

Außen schwarz und innen weiß

Oreo von Fran Ross

Die Hauptcharakterin dieses Werkes ist die 16 jährige Christine, deren Spitzname quasi der Name Oreo ist, wie der Keks....außen schwarz und innen weiß. Ihre Mutter ist schwarz, ihr Vater ist ein Jude, den Oreo nun finden möchte, durch einige Hinweise, die er für sie verfasst hat.

Da dieses Werk in den Staaten als Klassiker gehandelt wird, war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Eine Leseprobe habe ich vorweg nicht gelesen, lediglich der Klappentext und das Wissen einen Klassiker zu bekommen, hat mich bewogen an einer Leserunde zum Roman teilzunehmen. Mir persönlich scheint vieles nicht bewusst worden zu sein, was die Autorin mitteilen wollte. Sicher wäre es hilfreich gewesen die amerikanische Geschichte der Zeit in der der Roman angesiedelt ist und speziell auch die der schwarzen Bevölkerung in der Region besser zu kennen, als es bei mir der Fall war. Durch die Runde habe ich schnell erfahren, dass auch die griechische Mythologie eine sehr große Role spielt. Man könnte sogar sagen, der Roman stellt die Saga nach. Oreo und weitere Charaktere stehen nämlich für Personen aus der Theseus-Saga. Ein weiterer Aspekt der mir persönlich entgangen ist. Durch den Anhang am Ende des Buches bekommt man nähere Einblicke in die Rollenverteilung, und sollte es noch nicht geschehen sein, auch sicher den ein oder anderen aha-Moment.
Die Sprache ist anders als alles zuvor erlebte. Es werden Worte kreiert die sehr abstrus auf mich wirkten, irrwitzige aber auch bissige Kommentare finden Anwendung. Trotz aller Schwierigkeiten während des Lesens kann ich sagen, dass mir Christine alias Oreo sympathisch war, aber das war es auch schon. Ich hätte dem Roman gern mehr abgewonnen, kann ihm aber nur seine Originalität zusprechen.