Die Journalistin Sophie Schelling hatte sich auf eine ganz normale Dienstreise eingestellt. Doch manchmal ist man zur falschen Zeit am falschen Ort: Sophie sieht etwas, das sie nie hätte sehen dürfen. In seinem packenden Polit-Thriller führt Michael Lüders auf die dunkle Seite des amerikanischen Drohnenkriegs und stellt seine Heldin vor eine Gewissensfrage: Wie weit bist du bereit zu gehen, um die Wahrheit herauszufinden? Würdest du dafür deine Zukunft aufs Spiel setzen? Oder vergisst du lieber, was du erlebt und erfahren hast? Immer tiefer verstrickt sich Sophie in das Netz eines übermächtigen Gegners, bis aus ihrer Suche ein blutiger Kampf ums Überleben wird.
Dieser Thriller ist eine höchst aktuelle Auseinandersetzung mit den Geheimdiensten und einer entfesselten Moral. Erzählt aus der Sicht einer mutigen Frau, die ihren Beruf als Journalistin ernster nimmt als ihr guttut. Der Inhalt ist fiktiv, doch Ähnlichkeiten mit der Wirklichkeit waren unvermeidbar!Kaufen
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Eine Reiseberichterstattung über Marokko sollte es werden. In einem abgelegenen Grenzort allerdings geraten die Journalistin Sophie Schelling und ihr Begleiter in einen Hinterhalt. Viele Menschen kommen um und Sophie überlebt nur mit viel Glück und Hilfe von Unbekannten. Zurück in Berlin versucht sie die Erlebnisse zu verarbeiten, muss aber zu Ihrem Entsetzen feststellen, dass der Vorfall in der Presse völlig anders dargestellt wird als sie ihn erlebt hat. Sophie Schelling will nun die Wahrheit enthüllen. Konsterniert fühlt sie sich als ihr klar wird, dass nicht jeder an der Wahrheit interessiert ist. Nur nach und nach wird der Reporterin klar, dass sie sich durch ihre Nachforschungen in Gefahr begibt.
Nach den schrecklichen Ereignissen, mit denen dieser Roman beginnt, setzt sich die Handlung erstmal etwas gemütlich fort. Natürlich will Sophie Schelling berichten, dabei geht sie vorsichtig vor, um keine Angriffsfläche zu bieten. Wer legt sich schon gerne mit mächtigen Gegnern an. Doch nachdem sie mehr in Erfahrung gebracht hat und es Eingriffe in ihr eigenes Leben gab, spürt sie, dass sie eine Konfrontation nicht mehr vermeiden kann. Sophie überwirft sich dabei mit fast allen und kommt vielen anderen in die Quere. Sie versucht, sich selbst treu zu bleiben, ihr Durchhaltevermögen wird jedoch auf eine harte Probe gestellt. Ihre Gegner schrecken vor fast nichts zurück.
Immer steht während der Lektüre die Frage im Raum, wie nah an der Realität sich der Roman bewegt. Man befürchtet, es könne doch sehr nahe sein, obwohl man es lieber nicht glauben würde. So wie sich die Schlinge um Sophie Schellings Hals mehr und mehr zuzuziehen scheint, so bekommt man immer mehr ein Gefühl der Beklemmung. Gewisse Organisationen machen möglicherweise vor nichts halt, um ihre Ziele zu erreichen, und sei es nur das Ziel, gewisse Aktionen geheim zu halten. Je weiter man liest, desto mehr könnte man sich eine analoge Welt zurückwünschen, in der es doch etwas aufwendiger war, das Leben auch von unbescholtenen nur vielleicht unliebsamen Menschen negativ zu beeinflussen.
Ein Buch, dass nach und nach immer mehr fesselt und verstört. In so einer Welt möchte man nicht leben. Oder lebt man etwa schon in so einer Welt?
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