Rezension (3/5*) zu Mörderhotel: Roman von Wolfgang Hohlbein.

leseratte69

Mitglied
27. Mai 2014
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Solingen
leseratte1969.blogspot.de
3,5 Sterne

Klappentext
230 Menschen gehen auf sein Konto: Herman Webster Mudgett, den unglaublichsten Serienmörder aller Zeiten. In Chicago errichtet er eigens ein Hotel, um seine Taten zu begehen. Ein Hotel, in dem es Falltüren, verborgene Räume, Geheimgänge, einen Foltertisch, ein Säurebad und eine Gaskammer gibt. Seine Opfer erleichtert er um ihr Geld und verkauft ihre Leichen an Mediziner. Niemand weiß, was im Kopf dieses Menschen vor sich geht. Bis die Polizei ihm auf die Spur kommt und eine gnadenlose Jagd beginnt ...

Der Autor
Wolfgang Hohlbein, 1953 in Weimar geboren, ist der meistgelesene und erfolgreichste deutschsprachige Fantasy-Autor mit einer Gesamtauflage von 40 Millionen Büchern. Der Durchbruch gelang dem von der Presse als "King of Fantasy" gefeierten Autor 1982 mit MÄRCHENMOND, das seinen Siegeszug in zahlreichen Ausgaben von den USA bis in den Fernen Osten bis heute ungebrochen fortsetzt. 1993 stand sein phantastischer Thriller DRUIDENTOR für ein volles Jahr auf der Spiegel Bestsellerliste, gefolgt von vielen anderen Titeln wie ANUBIS (2005) und dem mit dem RPC Fantasy Award 2012 ausgezeichneten Bestseller THOR. mehr lesen>>>

Meine Meinung

Story
Der Hotelier Henry Howard Holmes leitet ein Hotel in Chicago zur Zeit der Weltausstellung 1893. Doch in seinem Hotel verschwinden immer wieder Menschen auf unerklärliche weise. So auch Endres Christen. Doch ihre Schwester Arlis will das nicht hinnehmen und macht sich in Begleitung des Versicherungsdetektivs, Frank Geyer, auf um nach ihrer Schwester zu suchen. Während der Ermittlungen stoßen die beiden auf immer größer Ungereimtheiten und geraten plötzlich selber in Gefahr.

Schreibstil
Hohlbein schreibt in einem leicht verständlichen Stiel, an dem man seine enorme schriftstellerische Erfahrung erkennt. Die Geschichte spielt in unterschiedlichen Zeiten und Orten und wird aus der Sicht verschiedener Charaktere erzählt.

Charaktere
Die einzelnen Charakteren werden gut beschrieben, alle wirkten authentisch.

Mein Fazit

Das Thema ist nicht neu und wurde neben zahlreichen Filmen auch schon in Romanen verfasst u.a Der Teufel von Chicago. Herman Webster Mudgett hat wirklich gelebt 1860-1893 (hingerichtet).Über 20 Morde hat er gestanden, bis zu 200 sollen es aber gewesen sein. Viele Opfer hat er in seinem Hotel umgebracht. Er hat dieses mit Geheimgängen ,Folterkammer, und Verbrennungsöfen ausgestattet. 1895 brannte es ab. Hohlbein hat die Geschichte nicht neu erfunden aber eine lesenswerte Geschichte geschrieben die an einigen Stellen etwas zu lang geworden ist . Holbein fängt die Zeit zum Ausgang des 19.Jahrhundert sehr gut ein, man kann sich sehr leicht in die Zeit der beginnenden Industrialisierung hinein versetzten. Interessant fand ich die Idee das Mudgett der Londoner Serienkiller Jack the Ripper sein soll, was Zeitlich durchaus passen könnte.
Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen

 
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