Rezension Rezension (3/5*) zu Mister Monday (The Keys to the Kingdom, Book 1) von Garth Nix.

wal.li

Bekanntes Mitglied
1. Mai 2014
2.713
2.674
49
Buchinformationen und Rezensionen zu Mister Monday (The Keys to the Kingdom, Book 1) von Garth Nix
Kaufen >
Montagsplage

Der 12jährige Arthur Penhaligon leidet unter schwerem Asthma. Seine wirklichen Eltern sind bei einer Grippe-Epidemie gestorben. Mit seiner Adoptivfamilie hat Arthur großes Glück gehabt, sie behandelt ihn wie ein echtes Familienmitglied und Arthur vermisst seine leiblichen Eltern nur selten. An seiner Schule ist er eher ein Außenseiter und weil der Sportlehrer nicht weiß wie krank Arthur ist, zwingt er ihn an einem Wettrennen teilzunehmen. Das löst bei Arthur einen schweren Asthmaanfall aus, während dem Arthur eigenartige Personen zu sehen scheint, bevor Kameraden ihm helfen. Arthur möchte das gerne als Halluzination abtun, doch als seine Klassenkameraden von seltsamen Erscheinungen berichten, muss sich Arthur stellen.

Arthur im Wunderland - in einem manchmal etwas grausamen Wunderland, so könnte man sich den Fortgang der Handlung dieses ersten Bandes einer siebenteiligen Reihe vorstellen. Arthur ist ein normaler sympathischer Junge, der allerdings zum Außenseiter abgestempelt wird, wohl hauptsächlich wegen seiner schlechten Gesundheit. Doch gerade diese befähigt ihn, in dieses fremde Haus einzutreten und mit der Rettung der Welt zu beginnen. Im Haus, in dem eigentlich nur der Lauf der Dinge festgehalten werden soll, ist einiges aus den Fugen geraten. Die Bewahrer haben sich einiges angeeignet, das ihnen nicht zusteht. Sie haben Veränderungen herbeigeführt, die sich negativ auf die Welt auswirken. Sie müssen gestoppt werden.

Für mich als Erwachsene war der Roman manchmal ganz schön unheimlich. Ich fühlte mich neben Alice auch an die Stimmung in Coraline erinnert. Die spillerigen Figuren, die Düsternis, die Musik, die einen schaudern lässt. Vielleicht ist ja alles ganz anders gemeint, doch so wirkt es auf mich. Je weiter ich las, desto surrealer und unheimlicher wurde es. Doch vielleicht habe ich gerade als Erwachsene hier mehr an der Handlung zu knacken als ein Kind, das möglicherweise nur eine spannende Verfolgungsgeschichte liest, mit einem Ausgang, der erstmal aufatmen lässt.