Rezension (3/5*) zu Fette Fee: Roman von Claudia Brendler.

Eggi1972

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5. Dezember 2015
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Buchinformationen und Rezensionen zu Fette Fee: Roman von Claudia Brendler
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Viel Augenzwinkern

Rezension :

Bei dem Titel Fette Fee, musste ich einfach einmal ein wenig schlucken, ich konnte im ersten Moment nicht wirklich lachen, noch weinen, auch als ich die Inhaltsangabe des Verlages gelesen hatte.

Mein erster Gedanke war, werden in dem Buch kräftigere Mädchen, die so oder so schon mit dem Spott der anderen leben müssen, aufs Korn genommen?

Weit gefehlt, schon auf den ersten Seiten merkt man, dass alles leicht zum Schmunzeln anregt und doch irgendwie aufzeigt mit welchen Problemen die Comedian Jill zu leben hat, die sich trotz einem gewissen Talentes nicht gerade auf der Höhe des Comedy-Himmels befindet.

Schnell entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden. Die laut der Beschreibung nun wirklich fetten Felicia, leeidet unter ihrer ach so tollen Mutter, bei der alles perfekt ist - vom Aussehen bis hin zur beruflichen Karriere. Wobei gerade die Karriere der Mutter dazu geführt hat, dass Felicia bei Ihrem Vater geparkt wurde. Was nicht unbedingt zu Hochstimmungen von Felicia geführt hat.

Felicia hat eine Fantasie, welche Sie auch in eine Fantasiewelt einfließen lässt. Und wo sie sich immer wieder hineinflüchtet.

Jill ist eine Frau, die im Gegensatz zu Felicias Mutter wenig Erfolg hat, und so bei Ihrem Ex-Freund, Felicias Vater, einzieht. Die dann aber schnell feststellt, dass ausgerechnet Felicia einiges an Witz in ihrem Umfeld hat und sie entwickelt ein Comedy Programm auf den Schultern von Felicia.

Gerade da fängt es dann an interessant zu werden. Die Autorin zeigt immer wieder eindringlich, dass Jill doch irgendwie immer mehr zur Freundin und Vertrauten von Felicia wird. Was dann dazu führt, dass sie das Programm, das sie geschrieben hat nicht so aufführen kann.

Alles in allem ist es ein Lustiges Buch, was recht schnell klar werden lässt, dass alles nicht einfacher wird, sobald Gefühle, und mögen es „nur“ Muttergefühle sein, im Leben dazu kommen.

Es regt aber auch immer wieder zum Nachdenken an, und zeigt auf, dass es manchmal wirklich gut wäre, wenn wir nicht immer die Menschen nach dem Äußeren beurteilen, sondern einfach einmal versuchen, die Menschen kennenzulernen.

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