Rezension Rezension (3/5*) zu Familiensafari: Roman von Rike Drust.

ManfredsBücherregal

Aktives Mitglied
15. April 2014
858
940
44
manfredsbuecherregal.blogspot.de
Riki Drust - Familiensafari

Familien sind das Abbild der großen Welt in klein: jeder gegen jeden, es gibt Geheimnisse und natürlich den Wunsch nach Harmonie, doch bis dahin ist es ein weiter Weg.
Die Mitglieder der Familie heißen in diesem Roman Jutta, Alexander, Anna und Lars. Anna will unbedingt ins Fernsehen, obwohl sie nicht aussieht wie ein Topmodel, aber sie will ja auch nur moderieren. Ihr Bruder Lars ist Überflieger und Sport-Ass, nur ist er leider megaschüchtern. Alexander, der Vater, ist ein typischer Vertreter seiner Generation: Er steckt im Jugendwahn, seine Frau Jutta dagegen ist bewusst konservativ, besser gesagt spießig. Dies ist eine Reaktion auf Rose, ihre Hippie-Mutter, die Jutta nicht einmal gesagt hat, wer überhaupt ihr Vater ist.
Auslöser für ihre turbulente Reise ist, dass Jutta in einen Banküberfall gerät. Dabei hätte sie getötet werden können. Das macht ihr klar, dass sie endlich etwas wagen sollte, und deshalb stürzt sie sich in ein Abenteuer: Eine unvergessliche Familiensafari beginnt.
(Quelle: carl\'s books)

Wenn Einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. So auch Familie Wischer. Nachdem Jutta in einen Banküberfall geraten ist, will sie endlich mal etwas wagen in ihrem wohlbehüteten Leben. Kurzerhand entscheidet sie, dass die Familie gemeinsam zum Klassentreffen ihres Mannes fährt. Besonders erbaut sind die restlichen Familienmitglieder nicht.
Eigentlich sind die Wischers eine ganz normale Familie. Da ist zum einen Jutta, eine Mutter wie wir sie alle kennen, immer darauf aus ein harmonisches Familienleben zu gestalten. Oder ihr Mann, der immer noch alles versucht um als hipper junger Vater wahrgenommen zu werden. Dann gibt es Anna, die Tochter, die so gerne eine Karriere im Fernsehen starten würde und ihr Bruder, dessen Schüchternheit ihm immer wieder im Wege steht. Und zu guterletzt gibt es da noch Juttas Mutter, für die es nichts schlimmeres gibt als die Bezeichnung Oma. Riki Durst hat eine Familie erschaffen, wie wir sie uns alle vorstellen können. So findet man sicher den einen oder anderen auch in seinem eigenen Umfeld wieder. So rückt auch die Familie Wischer im Laufe der Reise wieder enger zusammen.

Ich fand es sehr unterhaltsam die „Wischers von nebenan“ auf ihrer Reise zu begleiten. Eine schöne Urlaubslektüre für zwischendurch, die sich angenehm liest und einem immer wieder zum schmunzeln und lachen animiert.

http://whatchareadin.de/comment/1718