Rezension Rezension (3/5*) zu Die Piratin (Drachenwelt 1) von Annemarie Nikolaus.

Frank1

Autor
5. April 2016
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Eisenach
lordbreakingham.wordpress.com
Buchinformationen und Rezensionen zu Die Piratin (Drachenwelt 1) von Annemarie Nikolaus
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Pferde für die Dracheninsel

Klappentext:
Drachenwelt
Nanja, die Piratin von den Schwimmenden Inseln, stiehlt ein Dutzend Pferde vom nächstgelegenen Kontinent. Ein Adliger der Dracheninsel will sie gegen die einheimischen Drachen antreten lassen und mit dem Spektakel seine Macht festigen.
Doch erst eine Flaute, dann ein Erdbeben und schließlich ein Angriff von Dämonen drohen Nanjas Geschäft mit dem Adligen zu ruinieren. Es scheint, als sollten die Pferde die Dracheninsel nicht erreichen.
Dann wird Nanjas Auftraggeber selbst zu ihrem Feind, denn er braucht den einen der Seefahrer, der mit den Pferden umgehen kann. Er bringt Ron in seine Gewalt und nimmt Nanja als Geisel, damit er das Rennen für ihn gewinnt.
Aber als Ron dann wieder frei ist, ist er keineswegs in Sicherheit ...
Jeder Roman der Reihe ist eine abgeschlossene Geschichte.

Rezension:
Im Auftrag des Ratsherrn Margoro haben die Piratin Nanja und ihre Mannschaft auf dem Festland Pferde gestohlen. Beim jährlichen Drachenrennen auf der Dracheninsel sollen diese die hier noch nie gesehene Sensation werden. Doch der Transport der Tiere verläuft alles andere als gut. Zuerst wird das Wasser knapp, weil das Schiff in eine langandauernde Flaute gerät. Kaum ist diese überwunden, stehen die nächsten Probleme Schlange. Außerdem ist Besatzungsmitglied Ron der einzige, der sich mit Pferden auskennt. Das merkt, als sie endlich ihr Ziel erreicht haben, auch Margoro, und so muss er einen Weg finden, Ron dazu zu bringen, für ihn beim Rennen anzutreten.
Mit diesem Buch startet die Autorin Annemarie Nikolaus eine Fantasy-Reihe rund um die Dracheninsel. Doch auch wenn wir es hier mit Drachen, Dämonen und Zauberei zu tun bekommen, liegt der Schwerpunkt der Handlung doch eindeutig bei den menschlichen Machenschaften und Intrigen. Wird es dem dubiosen Ratsherrn gelingen, seine Ziele zu erreichen? Kann Nanja Ron dazu bewegen, Teil ihrer Besatzung zu bleiben? Und welche Ziele verfolgen die Rebellen?
Bei all den spanenden Abenteuern bleiben die Hintergründe jedoch recht schwammig und werden kaum beleuchtet. Selbst über die der Hauptprotagonistin Nanja erfährt der Leser nur wenig, bei Ron sind es lediglich Andeutungen – und alle anderen Personen haben schlichtweg keinen Hintergrund. So fehlt der Geschichte leider die Tiefe, um sich als Leser wirklich in das Abenteuer hineinversetzen zu können. Natürlich ist es möglich, dass einige der fehlenden Informationen in späteren Bänden noch offenbart werden, diesem Buch für sich genommen fehlt jedoch manches, was für ein vollständiges Verständnis wünschenswert wäre.

Fazit:
Dem interessanten Ansatz für ein Fantasy-Abenteuer fehlt etwas Tiefe. Es bleibt zu hoffen, dass diese in späteren Bänden ausgebaut wird.

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