Die siebenjährige Jo wächst im Luxus auf, doch Wärme und Zuneigung erfährt sie nur von ihrer geliebten Nanny Hannah. Als die eines Nachts ohne jede Erklärung verschwindet, bricht für das Mädchen eine Welt zusammen. Dreißig Jahre später kehrt Jo nach England in das Anwesen ihrer Kindheit am See zurück. Die Beziehung zu ihrer Mutter ist noch immer geprägt von Vorwürfen und Ablehnung, und so ist Jo überglücklich, als eine ältere Dame auftaucht und sich als Hannah, Jos ehemalige Nanny, vorstellt. Doch Jos Mutter ist misstrauisch. Denn sie weiß – Hannah ist tot, seit der Nacht vor über dreißig Jahren. Wem soll Jo glauben? Ihrer Mutter oder der Frau, die damals das einzig Guten in ihrem Leben war? Und will Jo die Wahrheit überhaupt wissen? Denn die tut manchmal so weh, dass man lieber mit einer Lüge leben würde …Kaufen
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Der 442 seitige Roman „Die Nanny“ von Gilly Macmillan hat mich aufgrund seines Covers und Klappentextes sehr gereizt.
Jetzt habe ich ihn gelesen und leider fällt meine Bewertung nicht allzu gut aus.
Es ist ein Roman, der den Leser am Anfang auf falsche Fährten schickt, Fragen aufwirft und Spannung erzeugt.
Das ist ja erstmal genau das, was man sich von einem Thriller erwartet. Mit der Zeit wird er recht vorhersehbar, streckenweise sogar etwas langweilig... und dann folgt die Enttäuschung, denn die Auflösung ist unglaubwürdig und höchst fraglich. Sie lässt viele Fragen offen und ist nur schwer vorstellbar.
Der Schluss wirkt zu konstruiert und mindert leider Qualität und Niveau des Buches.
Auf zwei Zeitebenen und aus mehreren Perspektiven erzählt die Autorin den Roman, mit dem ich nicht richtig warm wurde und dessen Personal zu eindimensional beschrieben wurde.
Manches, von dem erzählt wird, fand ich regelrecht überflüssig, Anderes wiederum hätte mich genauer interessiert, aber die Autorin ging nicht näher darauf ein.
Jetzt aber vielleicht noch ein paar Worte zum Inhalt:
Jo hat eine Nanny.
Eine Nanny, Hannah, die ihr mehr Mutter ist, als ihre leibliche.
Und dann das Entsetzliche: Hannah verschwindet über Nacht, als Jo erst sieben Jahre alt ist.
Zeitsprung.
Nach 30 Jahren kehrt Jo mit ihrer Tochter Ruby zurück in das Herrenhaus Lake Hall und dann beginnen geheimnisvolle Dinge ihren Lauf zu nehmen.
Mutter und Tochter finden den Schädel eines Menschen und fragen sich, ob es der von Hannah sein könnte.
Und dann taucht auch noch eine Frau auf, die, Hannah zu sein behauptet.
Fazit:
Aus der vielversprechenden Idee hätte viel mehr gemacht werden können.
Ich kann leider nur drei von fünf Sternen geben.
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