Rezension (3/5*) zu Die letzte Fuhre von Gisela Maria Stiens

parden

Bekanntes Mitglied
13. April 2014
5.857
7.737
49
Niederrhein
www.litterae-artesque.blogspot.de
Der Tod des Kartoffelbauern...

Regelmäßig fährt Hermann Waldbrunn in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts mit seinem Pferdegespann in die Stadt, um Kartoffeln zu seinen Kunden zu bringen. Waldbrunn führt auf der Heimfahrt immer eine gut gefüllte Geldtasche mit sich und treibt seine Pferde zu Eile an. Doch ausgerechnet die letzte Fuhre in einer kalten Herbstnacht wird ihm zum Verhängnis, und seine Pferde traben allein durch die Dunkelheit.

Was mir an diesem Booksnack gut gefallen hat, das war das authentische Zeitkolorit, das hier vermittelt wird. Trotz der Kürze der Erzählung wurden so passende Bilder im Kopf gezaubert.

Der Überfall auf Hermann Waldbrunn jedoch war für mich so kaum vorstellbar, und die Auflösung am Ende leider doch sehr vorhersehbar. Einige Seiten mehr hätten vielleicht für einen Überraschungseffekt sorgen können. So aber war für mich am Schluss irgendwie die Luft raus. Schade...


© Parden