Rezension Rezension (3/5*) zu Die letzte Crew des Wandersterns: heise online Welten von Hans-Arthur Marsiske.

Helios

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8. Oktober 2017
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Buchinformationen und Rezensionen zu Die letzte Crew des Wandersterns von Hans-Arthur Marsiske
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Eine Überwindung, die sich lohnt.

Inhalt: Auf der Internationalen Raumstation ISS bereitet eine vierköpfige Besatzung im April 2028 die endgültige Stilllegung vor, als bei den abschließenden Experimenten eine unerwartete Entdeckung gemacht wird.
Zugegeben, das Buch weist auf dem ersten Blick einige Elemente auf, die einen eher skeptisch stimmen lassen (Druckfehler im Impressum; ein Redakteur, der sich selbst mit einem Zitat auf dem Buchrücken verewigt; der Begriff „online“ im Namen des Verlags; etc…), doch trotz alledem verbirgt sich hier ein wunderbares Juwel.
Hier wird nicht ein Plot im herkömmlichen Sinne erzählt, sondern ein Porträt der ISS gezeichnet, was sehr faszinierend zu lesen ist. Der Autor hat das Leben auf der Internationalen Raumstation sehr genau studiert, ebenso wie die Technik und die Durchführung von Experimenten. Außerdem hat der Autor sehr geschickt als Zeitpunkt die Stilllegung der ISS gewählt, um neben der Alltagspräsentation auch Gedankengänge über die mögliche Zukunft der verschiedenen Raumfahrtprogramme anzustellen. Wer sich also für die ISS interessiert und mehr darüber lernen möchte, sollte hier auf jeden Fall zugreifen.
Das Ende hat mich etwas perplex zurückgelassen. Es ist nicht schlecht, nur irgendwie unerwartet. Aber es ist in dem Sinne gelungen, dass wenn man das Buch schließt, es nicht sofort weglegt, sondern dann noch eine Weile da sitzt, um es sinken zu lassen.
Fazit: Empfehlenswert.

 

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