Rezension Rezension (3/5*) zu Der Seelenhirte von Elias Haller.

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28. Oktober 2018
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Wienerin auf Rügen
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Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.
Sehr spannend, aber auch brutal

„Er hält sich für göttlich, deshalb lässt er uns eine Chance.“ (Zitat Pos. 555)

Inhalt:
Klara Frost, Ermittlerin der Mordkommission Leipzig, erhält einen Brief mit einer eigenartigen Nachricht: ein Bibelzitat. Der Nachricht folgen Taten und rasch wird klar, dass hier ein brutaler Mörder Gottes Auftrag folgt, als guter Hirte die bösen Schafe aus der ihm anvertrauten Herde zu entfernen. Die Vorgehensweise des Täters scheint einem aktuellen Thriller entnommen, kann dies ein Zufall sein?

Thema und Genre:
Auch in diesem spannenden Thriller des Autors geht es um starke psychologische Einflüsse, deren Wurzel diesmal in alten Traditionen und religiösen Geboten liegen. Fehlverhalten wird bestraft.

Charaktere:
Klara Frost, im Kollegenkreis „die Exorzistin“ genannt, eine typische Einzelgängerin, bekommt diesmal einen Praktikanten zugewiesen, der sie bei den Ermittlungen begleiten soll. Gleichzeitig wird sie auch durch persönliche Angriffe blockiert.

Handlung und Schreibstil:
Nach einem kurzen Prolog wird die Handlung in zwei Erzählsträngen geschildert. Die realen Ermittlungen werden durch entsprechende Textauszüge aus einem Thriller ergänzt, dessen Inhalt deutliche Parallelen zur Wirklichkeit zeigt.
Die gesamte Handlung ist spannend, doch vor allem äußerst brutal, was das Lesen teilweise unangenehm macht. Auch die Auflösung mag zwar nicht vorhersehbar sein, konnte mich von der Logik her aber nicht überzeugen.

Fazit:
Ich bin ein Fan der eigenwilligen Ermittlerin Klara Frost, aber ich werde weitere Thriller aus dieser Serie nicht mehr lesen. Zu empfehlen ist dieses Buch nur für Leser, die phantasievolle, aber auch extrem brutale und blutige Fälle bevorzugen.