Penelope St. James zieht aus London in den kleinen Ort Shaftesbury, um dort eine Partnervermittlungsagentur zu eröffnen. Der Anfang ist schwierig, denn Handyempfang gibt es nur auf dem Friedhof, und ihr neuer Nachbar Sam ist ausgerechnet Tierarzt – mit Tieren kann Penelope nun wirklich nichts anfangen. Als sie mitansehen muss, wie eine Frau überfahren wird, ist sie misstrauisch, denn sie glaubt nicht an einen Unfall. Zusammen mit Sam und den Dorfbewohnern stößt sie auf ein düsteres Geheimnis – das weitere Opfer fordern wird, wenn Penelope nicht schnell den Mörder findet. Kaufen
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Eine junge Frau entschließt sich, auf dem Lande die Dependance einer Partnervermittlung für den gehobenen Anspruch zu gründen. Das Telefon lässt auf sich warten, der Internet-Anschluss erst recht – aber sie hat ein grell beleuchtetes Firmenschild, dessen Aufschrift für allerlei Missverständnisse sorgt. Sie gewinnt zwar keine Kundschaft, aber dafür knüpft sie schnell Kontakt zu den Bewohnern, die nun der Reihe nach auftreten: ein gutaussehender Tierarzt mit einer altklugen kleinen Tochter, die Besitzerin des Gemischtwarenladens, der Wirt des Dorf-Pubs, der die Damen des Lesekränzchens und so fort. Ein berühmter Schauspieler, Schwarm aller Damen, sowie ein Earl und ein Lord runden das Figurenangebot ab. Die Protagonistin lernt nun das Leben auf dem Lande kennen und auch lieben, und die einzelnen Schritte dieses Kennenlernens werden dem Leser ausführlich und in munterem Plauderton vorgestellt. Nach einem Drittel des Hörbuchs erfüllte sich schließlich meine Hoffnung, dass doch bitte endlich etwas geschehen möge, dass die Geschichte ein bisschen Schwung aufnehmen möge und dass eine Zielrichtung des Geplauders zu erkennen wäre: die Protagonistin findet einen verletzten Hund und eine tödlich verletzte Frau.
Wer gerne harmlose sanfte Krimis liest und keine Angst vor Klischees hat, die das britische Landleben bedienen, ist mit diesem Krimi gut beraten. Man sollte keine großen Ansprüche an die Logik der Handlung stellen und auch nicht erwarten, in die Aufdeckung des Bösewichts involviert zu werden. Man sollte auch nicht zu streng mit einzelnen Handlungselementen sein, weil einige nur einer aktuellen Situationskomik dienen.
Die Stimme der Sprecherin Regine Lange hat einen jugendlich-frischen Ton, der sehr gut zu dem munteren Geplauder der Handlung passt. Allerdings bin ich zusammengezuckt, wenn sie aus einem Buffet ein „Bufätt“ macht. Aua!
Ansonsten hat es mir Freude gemacht, ihrer schönen und klaren englischen Aussprache zuzuhören.
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