Rezension Rezension (3/5*) zu 24 gute Taten: Roman von Jenny Fagerlund.

ulrikerabe

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14. August 2017
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Wien
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Vor zwei Jahren, genau in der

Vor zwei Jahren, genau in der Weihnachtszeit, verlor Emma ihren Lebensgefährten Niklas und ihr ungeborenes Kind bei einem Autounfall, für den sie sich seither die Schuld gibt. Auch heuer will sich bei ihr keine Weihnachtsstimmung einstellen. Ihren Haushaltswaren- und Geschenkeladen betreibt sie nur mehr halbherzig. Neben dem persönlichen Verlust steht sie auch bald vor dem wirtschaftlichen Ende. Da kann auch der tatkräftige Einsatz ihrer Schwester Magda nicht mehr viel ausrichten. Doch dann erkennt Emma, wie gut es ihr tut, anderen Menschen zu helfen und Freude zu bereiten und lässt schließlich die Freude wieder in ihr Leben.
„24 Tage, 24 gute Taten. Das war der perfekte Plan für den Dezember. Anderen Menschen bei kleinen oder großen Dingen helfen. Vielleicht sogar das Leben des ein oder anderen verändern?“
Im Mittelpunkt dieses Romans der schwedischen Autorin Jenny Fagerlund steht natürlich Emma. Anfangs wirkt sie noch verpeilt und labil, unter der Fuchtel ihrer übergriffigen Schwester Magda. Doch mit der Zeit mausert sie sich zu einer Person, die durchaus auf eigenen Beinen stehen kann. Sie findet mit ihrem „Hilfsprojekt“ neue Freunde, scheut sich nicht auf Fremde zuzugehen und kann schließlich auch mit ihrer Vergangenheit Frieden schließen.
24 gute Taten ist ein vorweihnachtliches Wohlfühlbuch. Es ist ein bisschen kitschig, ein bisschen traurig, ein bisschen süß und passt hervorragend in diese Zeit, die ja bekanntlich die stillste Zeit im Jahr sein soll. Miteinander sprechen, zuhören, hinschauen tut uns allen gut und so erzeugt dieser Roman ein leises Hintergrundrauschen an Mitmenschlichkeit und vorweihnachtlicher Freude.


 
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