Rezension Rezension (2/5*) zu The Rough - Fesselnde Harmonie (Secrets of a Rockstar 2) von Cecilia Tan.

wal.li

Bekanntes Mitglied
1. Mai 2014
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Master and Servant

Gwen Hamilton kommt aus einem reichen Elternhaus und sie möchte als Schauspielerin anerkannt werden, weil sie gut ist und nicht wegen ihres Namens. Um sich selbst zu beweisen, dass sie jede Rolle spielen kann, mogelt sie sich in den Backstagebereich eines Rockkonzerts. Nach dem Konzert wird sie in die Garderobe des Musikers Mal gebracht, der nach schlechten Erfahrungen jedes Mädchen nur noch einmal trifft. Für beide ist es beinahe wie die Nacht ihres Lebens, aber unter den gegebenen Umständen kann es kein Wiedersehen geben, eigentlich. Im wirklichen Leben jedoch soll Mal sein Image verändern und dazu gehört eine Freundin. Gwens Schwester, die mit einem anderen Bandmitglied zusammen ist, denkt natürlich sofort an Gwen.

Und so treffen sich Mal und Gwen doch wieder und erfinden immer neue Ausreden, um sich nicht an ihre selbst gesetzten Regeln halten zu müssen. Sie erfinden Rollenspiele und Verkleidungen. Es gibt heimliche Treffen und offizielle. Und sie können nicht anders als sich näher zu kommen und ihre Wünsche und Geheimnisse auszuloten. Bestens scheinen sie sich zu ergänzen, würde Mal nicht wieder und wieder befürchten, er könne es zu weit treiben und Gwen Schaden zufügen. Schließlich kommt es tatsächlich zu einem Unfall und Mal beendet die Beziehung.

Nicht zum erstem Mal hat sich die Leserin gedacht, sie möchte mal einen Roman aus einem Genre lesen, mit dem sie sich noch nicht so häufig beschäftigt hat. In der Meinung, sie sei von Büchern, die inzwischen verfilmt sind, einiges gewohnt und habe dieses als durchaus unterhaltsame Lektüre empfunden, wagte sie sich nun an einen weiteren Versuch. Feststellen musste sie allerdings, dass sie hier den Protagonisten auf ihrem Weg nicht folgen konnte. Zwar bietet die Autorin eine lesenswerte und berührende Rahmenhandlung, die Schilderungen der SM-Praktiken sind jedoch für Gemüter, die sich mit diesem Genre nicht so häufig befassen, doch etwas zu explizit. Die Leserin erfuhr Menschliches, von dem sie gar nichts wissen wollte. Zwar nicht abgestoßen, aber doch etwas belastet, fragt sie sich, ob sie als Ausflug in ein anderes Genre vielleicht einfach ein Buch für Fortgeschrittene erwischt hat, wo eines für Anfänger einfach angebrachter gewesen wäre.

2,5 Sterne