Rezension Rezension (2/5*) zu KILIAN 3.0: Webkids aus Buddelkox von Bokluwser, Pete.

R. Bote

Autor
20. Dezember 2014
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rene-bote.jimdo.com
Überarbeitung nötig

Klappentext:
Die Webkids Kipp, Linus und Annika befreundeten sich auf der Buddelkoxer Sommerkirmes mit dem Pferdeliebhaber Boris Frowmyles.
In seiner äußerst kargen Behausung plauderte Warzennase aufgewühlt: "Seit Tagen schleicht nachts ein Halunke um unsere Pferdezelte, und wir konnten den Kriminellen bisher bedauerlicherweise nicht fassen. Meine Verzweiflung raubt mir den Schlaf."
"Das klingt nach einem neuen Fall für uns", deutete Kipp an.
"Seid ihr Schnüffler?"
"Nein, nicht im ursprünglich klassischen Sinn", klärte Linus den Glatzkopf auf. "Für Spezialfälle, die allerdings vor der Polizei und erwachsenen Detektiven aus nachvollziehbaren Gründen verheimlicht werden müssen, stehen wir Interessenten zur Verfügung. Unser Alter ist die perfekte Tarnung. Hier ist unsere Visitenkarte."
"Welche Bedeutung hat denn KILIAN 3.0?", fragte der Schausteller bewundernd.
"KILIAN setzt sich aus den Anfangsbuchstaben unserer Vornamen zusammen: KI für Kipp, LI für Linus und AN für Annika. Zudem verweist der Zusatz 3.0 auf die moderne Art der Kommunikation und Nutzung neuer Medien. Insbesondere das Internet nutzen wir für die Recherche", antwortete Kipp voller Stolz.
"Das klingt beeindruckend", äußerte sich das Warzengesicht ...
Schnell stießen die Webdetektive auf eine Fährte. Wer hatte es auf das beliebte Pony America abgesehen? ...

Über den Autor:
Über Pete Bokluwser war leider nichts herauszufinden. Zumindest unter diesem Namen scheint Kilian 3.0 auch seine einzige Veröffentlichung zu sein.

Persönlicher Eindruck:
Der Autor ist offensichtlich Fan der ???-Serie. Auch wenn die Handlung aus den USA nach Kanada verlegt wurde und die etwas verjüngten Protagonisten Kipp, Linus und Annika heißen statt Justus, Peter und Bob, sind die Parallelen doch für jeden, der die Serie kennt, unverkennbar. Internet und Smartphones als Recherche- und Kommunikationsmittel sollen die Geschichte in die aktuelle Zeit holen, spielen aber keine derart herausragende Rolle, wie man sie nach dem Klappentext erwarten würde.
Inhaltlich ist Kilian 3.0 eine eher harmlose Detektivgeschichte. Echte Spannung kommt dabei nicht auf, trotz der Wendung kurz vor Schluss, aber das liegt weniger am Plot, als vielmehr an der Umsetzung. Weder die jugendliche Ausdrucksweise des Erzähltexts, noch die vermutlich gewollt hochgestochene von Kipp kommt wirklich beim Leser an, und bei den anderen Handelnden wirkt die gewählte Art, sich auszudrücken, völlig daneben.

Fazit:
Durchaus nett ausgedachte Geschichte, die aber eine Überarbeitung benötigt und sich ruhig auch mehr vom Vorbild lösen dürfte.