Wenn ein Erbe dunkle Geheimnisse ans Licht bringt. Alles beginnt mit einem Ende – mit dem Tod der hochbetagten Enrietta da Silva, einer weltweit geschätzten und wohlhabenden Autorin aus Buenos Aires. Kurz darauf sitzen in Zürich zwei Menschen vor Enriettas Testamentsvollstrecker: Emilio, ein konservativer Arzt aus Argentinien, und Jana, eine unkonventionelle Schauspielerin aus Salzburg und Ziehtochter der Verstorbenen. Überraschend kommen sich Emilio und Jana näher. Bis plötzlich Armando da Silva in Zürich auftaucht, Enriettas leiblicher Sohn – ein ungeliebtes, von ihr totgeschwiegenes Kind mit einer zwielichtigen Biografie. Er sei gekommen, um sein Erbe zu beanspruchen, sagt er, doch es geht ihm um sehr viel mehr. Denn Enriettas Vermächtnis birgt ein dunkles Geheimnis Kaufen
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Als die in Zürich lebende Schriftstellerin Enrietta da Silva mit 85 Jahren verstirbt, verblüfft sie mit ihrem Testament: Ihre Erben sind Emilio Volpe, ein Arzt aus Argentinien und Jana Horwarth, eine Salzburger Schauspielerin. Jana war eine Art Ziehtochter für die Verstorbene. Doch in welchem Verhältnis stand Emilio zu Enrietta? Nach und nach entlockt der Testamentsvollstrecker und Notar Andreas Leuthardt dem Argentinier das Geheimnis um Enriettas Geschichte, bevor diese aus Argentinien in die Schweiz emigrierte. Bis plötzlich Enriettas leiblicher Sohn Armando in Zürich erscheint und seinen Anteil am Erbe beansprucht.
Die deutsche Autorin Sylvia Madsack hat mit „Enriettas Geheimnis“ eine Telenovela über Geheimnisse, Lebenslügen, Liebe und Geld vorgelegt. Leider blieben die Charaktere in meinen Augen hölzern und absolut unreflektiert. Enriettas Biografie erschien mir konturlos, die sich entspinnende Liebesgeschichte schmalzig. Wenn man den zeitlichen Ankern folgt, dann passt auch nicht alles zusammen. Vor allem Enriettas Darstellung als junge unbedarfte Studentin, die nach einem Fehltritt Unterstützung brauchte, schien mir seltsam, da Enrietta bei Armandos Geburt mindestens Mitte 30, wenn nicht 40 Jahre alt gewesen sein musste.
Der Spannungsbogen flacht ab der Mitte der Geschichte ab und die Handlungen der ProtagonistInnen lesen sich wie aus der Luft gegriffen. Allzu kritisch hinterfragen sollte man diese Geschichte also nicht. So bleibt der Roman mir nur als seltsam belangloses Buch über Erbschaftsstreitigkeiten und Befindlichkeiten, mit Protagonisten, die mich nicht überzeugen konnten, in Erinnerung.
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