Rezension (1/5*) zu Partem. Wie die Liebe so kalt von Stefanie Neeb

Anna625

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4. August 2020
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Immer, wenn Xenia jemanden berührt, vernimmt sie dabei ein Geräusch. Das ist von Person zu Person individuell verschieden, es kann Löwengebrüll sein, tröpfelndes Wasser, zersplitterndes Glas. Das einzige, was immer gleich bleibt, ist die Unausweichlichkeit der Wahrnehmung. Zumindest, bis Xenia versehentlich Jael berührt und - nichts hört. Absolute Stille. Jael wiederum verspürt etwas ähnllich Irritierendes bei der Berührung von Xenia, denn von ihr scheint eine ganz besondere Macht auszugehen. Eigentlich ist es Jaels Aufgabe, Menschen die Liebe zu entziehen, doch Xenia scheint zu einer seltenen Gruppe Mensch zu gehören, bei der das nicht so einfach ist...

Ich halte mich kurz, um es hinter mich zu bringen: Das war wirklich gar nicht mein Fall. Die Protagonisten sind unfassbar unsympathisch, allen voran natürlich Jael, auch wenn ich mich in Xenia ebenfalls null hineinversetzen konnte (geschweige denn in die anderen Protagonisten, die für mich irgendwie eher Nebenfiguren blieben). Jael ist der Typ Mensch, der außer Arroganz und gutem Aussehen keine wesentlichen Charaktereigenschaften und Merkmale zu besitzen scheint. Und Xenia verfällt dem natürlich sofort, was es auch nicht besser macht. Die restlichen Figuren sind ebenso flach und unsympathisch.

Zur Geschichte selbst lässt sich erstmal sagen, dass sie nicht unbedingt viel Neues enthält - das brave, unschuldige Mädchen, das von seinen wahren Fähigkeiten nichts ahnt, verknallt sich in den arrogantesten Typen den es finden kann. Obwohl er das eigentlich nicht sollte, steht er natürlich auch total auf sie, und den Rest kann man sich denken. Ich fand die Entwicklungen im Buch in jeder Hinsicht sehr vorhersehbar und habe mich deshalb schnell gelangweilt, auch weil man über weite Teile nur weiß, dass es da irgendeine geheime Hintergrundorganisation gibt, zu der man aber kaum Infos erhält, obwohl die Hälfte der Figuren ihr angehört.

Mich hat das Buch einfach gar nicht packen können, es ist alles schon tausendmal dagewesenund die Umsetzung war jetzt auch nicht so der Hammer. Von daher nur ein Stern.