Interessant. Ganz so negativ habe ich es nie gesehen, aber den Hype um dieses Buch habe ich aber ebenfalls nie verstanden. Die Grundidee finde ich gut. Inwieweit da Cees Noteboom Pate stand, das kann ich leider nicht sagen. Was mich aber immer schon gestört hat ist das emotionale Unbeteiligtsein des Protagonisten. Da lässt also jemand Knall und Fall seine komplette bürgerliche Existenz hinter sich, steigt in einen Zug und fährt davon. Das muss einen durcheinander wirbeln, dem Zusammenbruch nahe bringen. Tut es aber leider nicht. Das hat mich auch sehr gestört, @PHakenjosFür mich ist "Nachtzug nach Lissabon" ein literarischer Blender, bei dem es medial gelungen ist, einen Bestseller zu fabrizieren. Dies ist durchaus erstaunlich . Noch erstaunlicher ist die positive Aufnahme durch viele Leser. Aber ... die Geschmäcker sind verschieden und mag sein, ich erkenne den Wert des Romans nicht.