Remember ...

Wandablue

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18. September 2019
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Brandenburg
Hi people,
ich weiß nicht, wie es euch so geht, wenn ihr durch die Stadt schlendert .... und dabei ist es völlig egal, durch welche (deutsche) Stadt ihr flaniert. Da und dort stößt man auf ein Lädchen. Gar kein Buchlädchen, um Himmels Willen. Auf ein Antiklädchen. Charmant. Im Schaufenster, vor dem ich in angenehm schaurigem Grauen alsbald verharre, sind Omas Geschirr, Omas alte Ohrensessel, Nierentischchen, all das alte Zeug, das wir auch mal hatten und so hört man Wanda ausrufen: "Guck ma, dieses Service hatten w i r auch, und da, dieses Bild an der Wand mit Hirsch und Wald, das hatte Oma Liese und dieser Eierwärmer und diese Teekanne, ich fass es nit ... wollen die Leuts das wirklich kaufen? Oh, oh, oh, und DA - diese scheussliche Lampe!!!
Antiquitätengeschäfte sind ein Ort grauenhafter Erinnerungen.
Auch bei Bares für Rares (ihr wisst ja allmählich, ich gucke jede Schundsendung an) - wollen people wie ihr viel Geld ausgeben, um Dinge zu erwerben, für deren Annahme man mir mindestens 500 Euro oder 1000 oder noch mehr bezahlten müsste, eine erkleckliche Anzahl von Scheusslichkeiten wechselt den Besitzer. Die Besitzer können wirklich froh sein, dass ihnen jemand den alten Plunder abkauft. Aber es wollen ja wiederum andere Leute, irgendetwas mit dem alten Plunder anfangen. Gut, manchmal gibt es auch was Hübsches - aber das kauft immer Susi. Ist ja klar.
REMEMBER ... ist unser Thema heute und wie wir dazu stehen, zu altem Zeug, zu alten Erinnerungen, zur Historie, zur Archäologie - muss man wirklich jede Scherbe aufbewahren, nur, weil ein Hethiter sie mal in der Hand hatte oder jene Dinosaurierklaue, muss man sie wirklich anstaunen? Schaut zu den Sternen, dasnn habt ihr Vergangenheit genug. Oderrrrr?
Was haben wir vom Blick zurück, was nützt uns die Historie, was nützt uns das ganze alte Denken?
Und ja, die Fragen resultieren (zum Teil) aus der gegenwärtigen Lektüre
Buchinformationen und Rezensionen zu Papyrus: Die Geschichte der Welt in Büchern von Irene Vallejo
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Letzte provozierende Frage: Braucht ihr den ganzen alten Krempel noch, der bei euch rumsteht in Form von ungelesenen Papierstapeln?
Eure Donnerstagswanda
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Ich habe an sich keine Affinität zu Trödelmarkt oder Antiquitätenläden. Ja, wenn ich mal nach Heidelberg komme, schlendere ich durch das dort ansässige Buchantiquariat - mitnehmen tue ich nur selten etwas. Die Fülle, die Berge erschlagen mich, ich kann da die Spreu vom Weizen nicht trennen. Manche haben den Blick dafür, auch auf Flohmärkten: aus einem Berg von Schund ziehen sie zielgerichtet das einzig vorhandene Kleinod und können sich freuen.

Wie man zum Alten steht, ist Typsache. Meine Eltern konnten sich schwer trennen und hatten viel Platz in ihrem großen Haus mit Dachboden, vollem Keller und großzügiger Werkstatt. Insbesondere mein Vater warf nichts weg, man könnte es ja nochmal gebrauchen.... (er konnte in handwerklicher Richtung Stroh zu Gold spinnen, insofern war das nicht ganz ungerechtfertigt). Leider waren die aufbewahrten Dinge eher praktischer Natur und von geringem Wert. Sie machten beim Auflösen des Hauses Mühe und Arbeit, brachten aber wenig ein.

Die Familie meines Mannes ist pragmatischer. Meine Schwiegermutter trennt sich seit Jahren von allem, was sie nicht mehr braucht, es wird auch wenig Neues angeschafft. Auf diese aufgeräumten Kellerräume wärt ihr neidisch :rofl. Sollte der Tag kommen, haben die Angehörigen das Haus ruckzuck leer.

Ich habe diese "angeheiratete" Sichtweise im Laufe der Jahre schätzen gelernt. Was bringt es, an Gegenständen zu hängen, die den Stauraum schmälern und wahrscheinlich nie mehr zur Hand genommen werden? Wir haben uns schon von vielem getrennt. Das Hochzeitskleid wurde schon nach der Wäsche weitergereicht, der Erlös zahlte den Fotografen (Wir durften kürzlich auf 25 Jahre zurückblicken - also kommt mir nicht mit Omen:helo). Kinderkleidung und Spielsachen landeten auf dem Basar. Ja, auch die meisten Kinderbücher. Mein Mann überzeugte mich, dass ich als Oma immer noch gerne in Buchläden gehen würde. Wer weiß auch, ob ich überhaupt Oma werde?

Meine Buchsammlung wächst erst seit etwa 5 Jahren beständig. Vorher war ich mehr in der Bücherei unterwegs. Ich kann es also noch tragen. Trotzdem trenne ich mich von Büchern, die ich nicht mehr lesen werde. Auch die umfangreiche Bibliothek meines Vaters (überwiegend Bücherbund, allerdings vom jahrelangen Rauch gezeichnet) habe ich nach gründlicher Sichtung dem Rumpelmann übergeben.
Wenn man einen eigenen Haushalt hat, kann man keinen alten übernehmen, sonst erstickt man. Zum Glück hatte ich auch nicht wirklich die Wahl: in einem ordinären EFH hat der Stauraum Grenzen.

Insofern kenne ich die Ahs und Ohs auch, wenn man etwas aus der eigenen Kindheit wiedertrifft, eine wehmütige Nostalgie erwächst aber selten daraus.
 

Emswashed

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9. Mai 2020
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Bestimmt muss nicht alles aufgehoben werden. Ab und zu sollte man doch die Sachen durchgehen uns aussortieren. Aber auch nicht zu radikal. An manchen Dingen hängt vielleicht noch das Herz. Schwierig wirds, wenn man den Platz noch mit anderen teilen muss, da müssen dann gemeinsame Entscheidungen getroffen werden und das birgt viel Konfliktpotential.
Bücher kann ich inwischen auch gut weggeben, vor allem wenn ich sehe, wie oft "Schätze" auf dem Flohmarkt verramscht werden.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Aber auch nicht zu radikal. An manchen Dingen hängt vielleicht noch das Herz.
Das sehr ich auch so. In meinem Bekanntenkreis machen die Kinder teilweise ihren betagten Eltern Druck, dass sie mal "Ordnung schaffen" (im Sinne von Wegschaffen) sollen. Das empfinde ich als herzlos. Die Erben haben ein Haus so schnell ausgeräumt oder entrümpelt...

Wenn man an nichts/wenig hängt und es nur um das physikalische Raustragen geht, ist das doch einfach. Wichtiger ist es aus meiner Sicht, genau zu wissen, wo sich Wertsachen, wichtige Unterlagen und Ähnliches befinden. Dann kann man Zeit sparen im Fall des Falles.
 

Die Häsin

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11. Dezember 2019
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Rhönrand bei Fulda
Das sehr ich auch so. In meinem Bekanntenkreis machen die Kinder teilweise ihren betagten Eltern Druck, dass sie mal "Ordnung schaffen" (im Sinne von Wegschaffen) sollen. Das empfinde ich als herzlos. Die Erben haben ein Haus so schnell ausgeräumt oder entrümpelt...
Alte Leute haben aber auch manchmal ein merkwürdiges Hamsterverhalten. Eine Freundin von mir musste den Haushalt ihrer Eltern auflösen, und dabei kamen Sachen zum Vorschein wie Bettbezüge und ein umfangreiches Porzellanservice, die seit über Jahrzehnten unbenützt im Schrank standen. Mit "unbenützt" meine ich: noch originalverpackt. Man hatte das "für gut" gekauft. Da meine Freundin selbst keinen Raum für weitere Ausstattung hatte, landete alles am Straßenrand bzw. im Sozialkaufhaus.
Ich sehe, wenn ich im Sozialkaufhaus nach Büchern gucken gehe, da übrigens immer wieder wunderschöne, vollständige Porzellanservices ...
Mein Vater hatte, bevor er starb, in seinem eigenen Häuschen gründlich "Ordnung gemacht". Ich fand zwar auch noch originalverpackte Wäsche, die ich dann gespendet habe, aber das, wonach ich tagelang suchte, nämlich seine aquarellierten Ansichten von Venedig (hatte er mal in einem Urlaub gemalt), war unauffindbar. Das Haus wurde samt den verbliebenen Möbeln verkauft, und ich bat die Käufer noch extra, mir Bescheid zu geben, falls die Bilder noch auftauchen sollten, aber das war nicht der Fall. Hat mein Papa wohl alles selbst entsorgt ...

Was meine Töchter von meinem Kram haben wollen, weiß ich nicht - wahrscheinlich gar nix. Insoweit bin ich meinem Papa nicht gram. Vermutlich hatte er keine Ahnung, dass ich auf die Bilder Wert legte.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Ich fand zwar auch noch originalverpackte Wäsche
Die haben wir damals bei meiner Oma (Jahrgang 1914) gefunden. In meiner Kindheit kam noch regelmäßig ein Hausierer zu ihr, der Aussteuer undWäsche verkaufte. Mein Konfirmationsgeschenk war damals feine Frottee-Bettwäsche mit Knöpfen dran, die ich mir sogar selbst aussuchen durfte. Dann kam sie zur "Aussteuer". 15 Jahre später heiratete ich einen Mann, der Frotteewäsche nicht leiden konnte. So hätten sie meine Nachfahren fast auch noch eines schönen Tages ovp finden können - wenn ich sie nicht vor 2 Jahren (muss vor Corona gewesen sein) ins Sozialkaufhaus gebracht hätte...

Dinge überleben sich. Ich kaufe so etwas nicht mehr auf Vorrat. Wenn meine Kinder sich Handtücher wünschen, sollen sie sie sich aussuchen und gut.
Aber früher war der Besuch des Hausierers auf dem Dorf eine Gelegenheit. Bestimmt kannte der auch seine Pappenheimer und gab ordentlich Mengenrabatt:p
 

Wandablue

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18. September 2019
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Brandenburg
ich krame gerade in meiner Erinnerungskiste ... und da gab es kleine Texte - aber von wem - und wo - in denen berühmte Persönlichkeiten beschrieben wurden und man sie erraten musste - und ich riet sie quasi fast nie. Das war eine Serie, vllt gibt es sie noch. Hat jemand eine Erleuchtung?
 

Emswashed

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9. Mai 2020
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Erzählt doch mal, was bei euch einen "Erinnerungsschub" auslöst.

Mein Pussybär! Ein ca 5 cm hohe Gummifigur, die ich als 3jährige auf dem einzigen gemeinsamen Familienurlaub geschenkt bekam. Sie ist hässlich und schon ihrer Pfeife verlustig gegangen (ist jetzt zeitgemäßer Nichtraucher), aber ich kann sie nicht wegwerfen.
 
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27. Dezember 2021
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Ich lerne gerade, Dinge, die ich nicht mehr nutzen werde auch abzugeben. Tatsächlich ist das ein schwerer Prozess bei mir, da ich von meinen Eltern die klassische DDR-Mentalität mitbekommen habe: "Das könnte man für irgendetwas noch einmal gebrauchen." (Meist bezieht sich das "irgendwas" auf "etwas daraus selbst bauen") So wird weiterhin von meinen Eltern alles aufgehoben, was man sich vorstellen kann. Vor drei, vier Jahren haben wir Holz von meinen Eltern vom Dachboden der Garage meiner verstorbenen Großeltern mitgenommen. Das Holz waren Dachsparren aus Häusern, die mein Opa nach dem Krieg abbauen musste (er war Maurer), weil sie einzustürzen drohten. Also Dachlatten, die mind. 100 Jahre alt sind, wurden aufgehoben für den Fall, dass sie mal irgendwann (eigentlich von meinen Großeltern!) verfeuert werden könnten. War aber immer noch "zu gutes" Holz zum verfeuern, man könnte ja noch was draus bauen, also wurde es aufbewahrt. Als wir es dann vor ein paar Jahren in den Kamin warfen, war es so staubtrocken, dass es einen Brennwert nahe Null hatte... Also hat das Aufbewahren es jeglicher Funktion enthoben. Schade drum.

Mein Mann ist da schneller (meines Erachtens zu schnell) mit dem Aussortieren. Da schmerzt mir noch häufig das Herz und ich denke: Da könnte man noch was draus machen. Am meisten schmerze mir mein Schreibtisch vom Studium. Zugegeben ein 49-Euro-Schnäppchen in einem Billig-Möbelladen. Aber trotzdem noch alles top. Wir sortierten ihn aus, wollten ihn in ein Sozialkaufhaus für Möbel bringen. Ins Auto damit. Die meinten aber, sie hätten gerade zu viele Schreibtische und würden ihn nicht annehmen, also wollte ich ihn zumindest mit einem "zu verschenken"-Schild an die Straße stellen. Mein Mann aber: "Den hiefe ich jetzt nicht wieder aus dem Auto und wenn ihn keiner haben will wieder rein. Da bringe ich den gleich auf den Entsorgungshof." So wurde ein tip-top Schreibtisch entsorgt. :sad (Endlich kann ich auch mal den Heul-Smiley nutzen)

Bei Büchern ist es kompliziert. Ich habe mich in diesem Jahr erstmals von Büchern getrennt. Alte Star Trek und Star Wars Billig-Romanreihen. Da war mir dann doch klar, die sind einfach literarisch gar nicht werkvoll, monetär sowieso nicht, die können in den Bücherschrank. Vielleicht gibts ja Jugendliche, die es derzeit bei dem wiederauflebenden Faible für die beiden Franchises wieder gern lesen.

Überhaupt denke ich, es ist doch schöner, wenn noch jemand etwas von (den alten aber gut erhaltenen Kuscheltieren, Kleidungsstücken etc.) noch hat. Gerade von Kuscheltieren konnte ich mich so viel besser trennen. Wir haben keine Kinder und werden sie nie weitergeben an ebendiese. So bekommen sie Kinder, die sich daran erfreuen.
 

GAIA

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27. Dezember 2021
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Thüringen
Eine Freundin von mir musste den Haushalt ihrer Eltern auflösen, und dabei kamen Sachen zum Vorschein wie Bettbezüge und ein umfangreiches Porzellanservice, die seit über Jahrzehnten unbenützt im Schrank standen.
So konnten wir aus dem "Nachlass" meiner Großeltern noch unbenutzte DDR-Handtücher nun sehr gut selbst übernehmen. Die waren noch richtig flauschig und ich habe mich gefreut. Eigentlich sollten wir sie für die Hunde nutzen, aber da haben wir erst einmal unsere eigenen, steinharten Handtücher dorthin verlagert und die "neuen" abgepackten meiner Oma in den Hausstand übernommen.

Was meine Töchter von meinem Kram haben wollen, weiß ich nicht - wahrscheinlich gar nix. Insoweit bin ich meinem Papa nicht gram. Vermutlich hatte er keine Ahnung, dass ich auf die Bilder Wert legte.
Das ist wirklich tragisch. Wie er auf die Idee gekommen ist, dass gerade Handgemachtes dich nicht interessieren könnte. Gekaufte Sachen, was solls. Aber selbst gemalte Aquarelle? Manchmal treffen unsere Nächsten eben merkwürdige Entscheidungen.
Ich habe eigentlich vor, all unsere Bücher, Schallplatten und solche Dinge meinen beiden Neffen zu vererben und hoffe auf Interesse an den Sammlungen. Schade wär es, wenn Sammlerstücke, gerade bei den LPs, auf dem Flohmarkt landen würden. Aber wenn wir tot sind, merken wir eh nix mehr davon.
Dann kam sie zur "Aussteuer". 15 Jahre später heiratete ich einen Mann, der Frotteewäsche nicht leiden konnte.
Meine ferne Großtante schenkte mir zur Jugendweihe als potentiell spätere Aussteuer einen von mir selbstgewählten Besteckkasten-Koffer (wie nennt man das?). Jedenfalls nachdem ich mit meinem Mann zusammenkam, wie verlobten uns nach einem Monat, da "alles klar wie Kloßbrühe" für uns war, verlangte ich den Besteck-Koffer von meiner Mutter. Sagt die doch tatsächlich zu mir: "Das Besteck gefällt mir so gut, ich hatte gehofft, dass du das damalige Geschenk schon vergessen hast, und ich dann selbst das Besteck benutzen kann..." Boah! Wie frech! Nix da. Das schöne Besteck ist bei uns im täglichen Gebrauch!!!
Erzählt doch mal, was bei euch einen "Erinnerungsschub" auslöst.
Ich besitze ein Platzdeckchen von ALF, das sogar noch ein Copyrightzeichen von vor 1989 hat. Ob das Platzdeckchen noch vor der Wende über Schmuggel zu uns kam, weiß ich nicht. Aber dieses gefällt mir immer noch. Mittlerweile liegt es unter den Hundenäpfen, sodass ich es täglich zweimal sehe, wenn ich die Hunde füttere. :)
 
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Wandablue

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18. September 2019
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Brandenburg
Ich habe nur ein selbst geknüpftes kleines Bild von Daddy; das mir nicht mal besonders gefällt. Ich musste mir den Mund fusslig reden, bis er mir eins gemacht hat. Alle anderen "Werke" riesengroß, im ganzen Haus verstreut - wunderschöne Motive - sind beim Aufräumen durch meinen Bruder iwie weggekommen. Kein Mensch hat mich gefragt, ob ich was davon haben wollte. *seufz: Verkraft ich aber. Ich bin auch nicht böse, weil mein Bruder sich sonst vorbildlich um alles kümmert/e. Wenn man die Verantwortung überträgt, darf man nachher nicht meckern.
 
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Die Häsin

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11. Dezember 2019
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Rhönrand bei Fulda
Schallplatten haben wir auch, mehrere Meter. Die nehmen wahrscheinlich meine Töchter, vor allem die jüngere, die selbst Musikerin ist, aber Spotify total ablehnt, weil es ihrer Meinung nach die Hörgewohnheiten ruiniert und die Musiker ausbeutet. (Was sie damit genau meint, weiß ich nicht, aber sie hat ihren Spotify Account gelöscht.)

Meine Handarbeitssachen werden sie aber nicht wollen, und das liegt mir manchmal ein bisschen auf der Seele, weil zb mein kugelgelagertes Spinnrad sehr wertvoll ist (ich habe es damals für ca. 450 Euro gekauft und inzwischen dürfte es einen Tausender wert sein) und meine Töchter das vermutlich gar nicht wissen. Am besten schreibe ich ihnen vorher auf, wo sie es zu einem angemessenen Preis loswerden. :apenosee :grinning
 
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Die Häsin

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11. Dezember 2019
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Rhönrand bei Fulda
Das Rad ist keine Antiquität und in erster Linie deshalb so im Wert gestiegen, weil Räder dieser Bauweise nur von sehr wenigen Handwerkern in Deutschland gebaut werden (es gibt nur zwei oder drei), die Wartezeiten immer länger werden (ich habe damals ca. 9 Monate gewartet, mittlerweile sind bis zu zwei Jahre der Standard) und solche Räder ohnehin im Wert eher steigen als fallen und alle Einzelstücke sind. Aber wie gesagt, eine Antiquität ist es nicht, es wurde 2008 oder so gebaut.

Darf ich vorstellen: es heißt Wollverine. Es ist nicht mein einziges, ich habe noch ein polnisches, ein indisches und ein altes schwedisches, aber vong Spinnkomfort her ist Wollverine das beste.

 

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