Plan B (S. 52 - 78)

Querleserin

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Ich habe ja nicht so viel Erfahrung mit der kurzen Form. Ist es eher üblich, ernste Erzählungen zu schreiben? Welche, die einen bewusst ins Nachdenken bringen? Oder gibt es auch leichte und fröhliche
Die Mehrzahl der Erzählungen, die ich kenne, sind eher ernst, wollen zum Nachdenken anregen. Man kann ja auch nur einen Ausschnitt zeigen, muss auf wenigen Seiten Situation, Figuren, Stimmung kreieren. Das gelingt Daniela Krien hervorragend. Das Bedrückende ist wirklich greifbar.
 

ulrikerabe

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...schon seltsam, dass man mit bestimmten Berufsgruppen assoziiert, dass sie keine oder weniger „menschliche Abgründe“ haben... ich wundere mich inzwischen über nichts mehr... egal, ob Jurist, Arzt, Lehrer, Pfarrer...
Ich habe mich nicht gewundert,
...schon seltsam, dass man mit bestimmten Berufsgruppen assoziiert, dass sie keine oder weniger „menschliche Abgründe“ haben... ich wundere mich inzwischen über nichts mehr... egal, ob Jurist, Arzt, Lehrer, Pfarrer...

Ich habe mich nicht gewundert, ich weiß genau wie Juristen ticken können. (und andere vorgeblich honorige Berufsstände) Es war eher ein "eh klar".
 
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Das Ende ist zwar offen, aber ich kann mir vorstellen, dass die beiden Frauen aus der Geschichte nicht so schnell wieder rauskommen. Vielleicht ist es beim nächsten Mal schon nicht mehr so befremdlich, die Männer sind ja garnicht so schlimm und auf das zusätzliche Geld will man eventuell auch nicht mehr verzichten.
...wer weiß? Maren scheint mir schon recht verstört und auf dem Absprung... Betty weniger... das ist das Schöne: man kann den Faden weiterspinnen ;-)
 
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Die Hemmschwelle sinkt, das erste Mal ist das schwerste Mal.
... boa, ich weiß nicht... manche stumpfen vllt ab... bei manchen wachsen Widerstand und (Selbst- sowie Fremd-) Ekel... wird wohl auch recht unterschiedlich sein. Die beiden repräsentieren vllt beide Gruppen. Betty stumpft ab, Maren‘s Widerstand wächst...
 

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Kein Grund, dass wir uns schämen. Es hätte auch ein Bauunternehmer oder anderer erfolgreicher Professioneller sein können. Der Jurist ist hoffentlich nur zufällig gewählt.
...warum überhaupt Fremdschämen??? Auch wenn man Teil einer Gruppe ist, ist jeder selbst für sich verantwortlich. Man muss es mit der Identifikation ja nicht übertreiben ;-)
 

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Naja, ein bisschen Eigenverantwortung hat man ja auch noch...o_O
Aber es ist Wahnsinn, wie empathisch einem die Figuren vor Augen geführt werden. Man kann ihre Not förmlich mitfühlen.
Zunächst klingt die Idee ja auch ganz easy - nur die Umsetzung... Der Teufel steckt im Detail. Es ist eben nicht so einfach sich zu prostituieren, wie es die Freundin Maren suggerieren will.

Ich habe ja nicht so viel Erfahrung mit der kurzen Form. Ist es eher üblich, ernste Erzählungen zu schreiben? Welche, die einen bewusst ins Nachdenken bringen? Oder gibt es auch leichte und fröhliche?
Das ist meine 2. Kurzgeschichtensammlung. Hatte früher großen Widerstand. War aber ein Vorurteil. Auch „irgendwann wird es gut“ von Goebel war ernst... aber / und brillant!
 
G

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Diese Geschichte hat mich nicht so berührt, hat mich eher kalt gelassen. Ich weiß nicht woran das lag. Aber irgendwie entsteht hier keine Nähe. Vielleicht weil ich mich dem Tun gegenüber sperre. Maybe.