Ich fürchte das "fast" kannst du weglassen...Dann bringt Günti auch noch ein Foto aus der Jugend mit, als sie noch Träume hatte und auch fast sexuell missbraucht worden wäre...
Eine bedrückende Geschichte!
Das mochte ich bei Der Liebe im Ernstfall auch sehr, diese Überschneidungen. Bin gespannt, wen wir noch treffen.Interessant die Bezüge zu anderen bereits kennengelernten Figuren: Der Töpfer Thomas Novacek gehörte zur Dorfclique dazu. Bettina ging zur Ausbildung nach Oberfranken. Die Protagonistin der letzten Geschichte hieß allerdings Anne.
Klar, was meinst du was alles unter dem Deckmantel der sognannten Elite geschieht, Geld regiert die Welt! Ich könnte mir vorstellen, dass der Umstand, es seien Akademiker, die die Kunden der beiden Frauen sind, es vor sich selbst möglicherweise "schönreden" bzw. etwas erträglicher erscheinen lässt...Ich weiß nicht, wen ich schäbiger finde. Günther, der Investor, der alles organisiert, aber natürlich nicht der Zuhälter ist. Oder die Männer, die zu Maren und Betti gehen.
Und dann noch alles Juristen. Ich geh mich schämen....
Darin ist die Autorin ja Meisterin, stets als Spinnweben erzählte scheinbare Einzelschicksale ergeben später vollkommen überraschend und geschickt zusammengefügt ein feines Ganzes.Das mochte ich bei Der Liebe im Ernstfall auch sehr, diese Überschneidungen. Bin gespannt, wen wir noch treffen.
es ist schlicht mein Berufsstand, thats all. Und ich weiß (auch aus eigener Erfahrung, was da alles so abgeht)Klar, was meinst du was alles unter dem Deckmantel der sognannten Elite geschieht, Geld regiert die Welt! Ich könnte mir vorstellen, dass der Umstand, es seien Akademiker, die die Kunden der beiden Frauen sind, es vor sich selbst möglicherweise "schönreden" bzw. etwas erträglicher erscheinen lässt...
Ebenso der meinige.es ist schlicht mein Berufsstand, thats all. Und ich weiß (auch aus eigener Erfahrung, was da alles so abgeht)
Ja das meinte ich ja, mit: vielleicht macht es das für sie so noch etwas erträglicher, dass es ja "tolle Akademiker" waren ...Maren und Betti haben ja fast noch ""Glück", dass die Typen recht normal orientiert waren.
Absolut. Die Hemmschwelle sinkt, das erste Mal ist das schwerste Mal.Vielleicht ist es beim nächsten Mal schon nicht mehr so befremdlich, die Männer sind ja garnicht so schlimm und auf das zusätzliche Geld will man eventuell auch nicht mehr verzichten.
Ich würde ja vermuten, dass - wer einmal auf die schiefe Bahn gerät - schwer wieder hoch kommt.Dieser Plan sieht vor, in einer gemieteten Privatwohnung Freier zu empfangen und auch nur ausgesuchte, auf Empfehlung natürlich, nur gute, handverlesene, ordentliche Männer auf Empfehlung ihres "Sponsors", der selbst ein Jugendfreund und Anwalt, da bestimmt nur die besten am Start hat. Man will das ja auch nur ein paar mal machen, ohne Zuhälter sowieso, das versteht sich von selbst, schließlich ist man ja auch keine Professionelle, bis man alle Schulden abbezahlt hat, als Alleinerziehende dem Kind auch mal was Gönnen kann, sich selbst auch was leisten kann, raus aus der Träumerei, rein ins Leben... Obs klappt?
Das fand ich besonders ernüchternd. Der krasse Gegensatz zwischen "Wir sind jung, uns steht die Welt offen" und der grausamen Realität. Mir gruselte es bei der Geschichte...Dann bringt Günti auch noch ein Foto aus der Jugend mit, als sie noch Träume hatte
Kein Grund, dass wir uns schämen. Es hätte auch ein Bauunternehmer oder anderer erfolgreicher Professioneller sein können. Der Jurist ist hoffentlich nur zufällig gewählt.Ich weiß nicht, wen ich schäbiger finde. Günther, der Investor, der alles organisiert, aber natürlich nicht der Zuhälter ist. Oder die Männer, die zu Maren und Betti gehen.
Und dann noch alles Juristen. Ich geh mich schämen....
Wie viele Juristen haben wir hier eigentlich?Kein Grund, dass wir uns schämen. Es hätte auch ein Bauunternehmer oder anderer erfolgreicher Professioneller sein können. Der Jurist ist hoffentlich nur zufällig gewählt.
Naja, ein bisschen Eigenverantwortung hat man ja auch noch...Schade, wenn die Gesellschaft (oder wahlweise der Staat) jemanden zwingt, als "letzten" Ausweg einen - wenn auch eventuell nur vorläufigen - beruflichen Weg zu gehen, den man nie gewollt hat