Neunter Teil

G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Dieser Teil beginnt mit dem langsamen Todeskampf von Elisabeth Buddenbrook, sie stirbt langsam und qualvoll an der Lungenentzündung.

Und danach sieht man die Folgen diesen Todes, bei der Klärung des Nachlasses kommt es zu einem wirklich schlimmen Streit zwischen Christian und Thomas. Christian möchte jetzt heiraten, er hat gewartet, um die Mutter nicht zu brüskieren und jetzt nach ihrem Tod möchte er Aline Puvogel heiraten. Das bringt den Bruder Thomas dermaßen in Rage, dass er Christian seine gesamten Lebensführung vorhält, die der seinen ja vollkommen gegenläufig ist.

Ebenso wird das Haus in der Mengstraße verkauft, der bisherige Familienstammsitz, besonders Antonie entsetzt dies zutiefst. Aber sie kann nichts machen. Christian zieht in eine Wohnung und auch Antonie bezieht eine Etagenwohnung mit ihrer Tochter, der Nachlass der Mutter wird in die jeweiligen Domizile verbracht und das nächste Weihnachten fällt schon in deutlich kleinerem Kreise statt.

Am Ende gibt es den nächsten Schock, dass Haus in der Mengstraße wird von Hermann Hagenström gekauft, den ewigen Widersachern der Familie.

Später wenn Antonie an ihrem ehemaligen Haus in der Mengstraße vorbeigeht, verfällt sie immer in lautes Wehklagen auf offener Straße. Was dieses Verhalten wohl für Gerede auslösen wird?!?!

Was mich an diesem Buch immer mehr gefangen nimmt, ist die Zeichnung der drei zentralen Buddenbrooks, Antonie, Thomas und Christian, von jugendlich unbedarft bis vom Leben gezeichnet. Alles sehr real wirkend und nachvollziehbar. Charaktere, die man auch im realen Leben findet. Thomas erscheint mir mehr und mehr depressiv, wie seine Frau ihn beobachtet, lässt nichts Gutes erahnen, denn ihr scheint etwas aufzufallen. ...
 
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