Minette Walters: Der Außenseiter

Tiram

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4. November 2014
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Buchinformationen und Rezensionen zu Der Außenseiter von Minette Walters
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Der Mord, um den es hier geht, liegt schon 30 Jahre zurück. Die beiden, die diesem Fall nachgehen, sind die Stadtverordnete von Bournemoth George Gardener und der Londoner Schriftsteller Dr. Jonathan Hughes. Zwei Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Und deren erstes Treffen ein Fiasko ist. Doch dann schaffen sie es, zusammenzuarbeiten.

Eine Schülerin wird in den 70er-Jahren von drei Jungen vergewaltigt. Ein Außenseiter wird angeklagt, seine Großmutter getötet zu haben. Es gibt keine eindeutigen Beweise, Indizien, die gegen seine Schuld sprechen, werden nicht beachtet. Man sprach ihn schuldig und warf ihn ins Gefängnis. Ein paar Wochen später bringt sich der Verurteilte um.

Am Anfang kam ich schlecht rein ins Buch. Ich dachte, was hat denn nun der Tot der alten Frau mit der Vergewaltigung zu tun, über die als erstes berichtet wurde. Mittlerweile kann man den Knoten entknäueln und es ist richtig spannend. Wenn das Buch gut recherchiert ist, was ich nicht weiß, hat man einen guten Einblick, wie die Polizei damals gearbeitet hat. DNA-Spuren gab es noch nicht. Der "Täter" war ein totaler Außenseiter, ein Angsthase, der die Tat unter Druck zugab und dem es nichts nutzte, dass er seine Aussage zurücknahm. Von der Vergewaltigung war damals gar keine Rede. So etwas wurde auch nicht angezeigt. Frauen oder Mädels, die vergewaltigt wurden, legten es doch drauf an, sie waren selber schuld.

Laut Klappentext lebt der damalige Täter noch. Einen Verdacht habe ich schon, mal schaun, ob er sich bewahrheitet.
 
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