Rezension Michael J. Sullivan - Im Schatten des Kronturms

Hainbuche

Neues Mitglied
28. Februar 2020
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Das Buch erzählt die Geschichte von Hadrian und Royce, Partner wider Willen, die gemeinsam ein Buch aus einem Turm stehlen sollen, sowie die von Gwen und ihren Mitleidensgenossinnen, die dem Kneipenwirt und Zuhälter Grue entfliehen und ein eigenes Bordell eröffnen - in einer Ruine direkt gegenüber der Kneipe!
Lange Zeit fragt sich der Leser, wie die beiden Geschichten, die das Buch erzählt, wohl am Ende verknüpft werden.

Das Zusammenspiel von Hadrian und Royce erweist sich als schwierig, denn der wortkarge Royce, Dieb und Mörder, ist das genaue Gegenteil des aufgeschlossenen sympathischen Hadrian.

Während Hadrian ein typischer Schwertkämpfer der Superklasse ist, wie es sie in vielen Fantasy-Abenteuern gibt, ist Royce ein wirkliches Unikat: verschlossen, egoistisch, skrupellos. Die Disharmonie, die sich aus dem Gespann ergibt, sowie die daraus folgenden witzigen Dialoge, machen den Reiz des Buches aus.


Das Cover wirkt wie ein Filmplakat - Werbung durch die Hauptdarsteller - und spricht mich überhaupt nicht an. Da ich die vorhergehende Riyria-Serie nicht kenne, hat es für mich auch keinen Wiedererkennungseffekt.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich würde auch die Fortsetzungen lesen.