Das ist eine sehr gute Beschreibung. Auch das Buch merke ich mir gleich mal. Danke!"Die Frauenquote ist wie ein Gips. Er ist unbequem, aber so lange nötig, bis das gebrochene Bein geheilt ist."
Das ist eine sehr gute Beschreibung. Auch das Buch merke ich mir gleich mal. Danke!"Die Frauenquote ist wie ein Gips. Er ist unbequem, aber so lange nötig, bis das gebrochene Bein geheilt ist."
Haha! Wieder was dazugelernt, dazu sind wir ja hier, nicht wahr?!Oh, das wusste ich gar nicht. Habe das Wort in meinem Versuch zu beschreiben, was ich meine genutzt,
Das ist ein Punkt, zu dem vielleicht die Literaturcracks hier was sagen können. Wie steht es überhaupt mit Pseudonymen?ein Buch stammt von einem Autorenduo männlich/weiblich.
Mit diesem Einwand hast du natürlich recht. Allerdings versuche ich vor einer Rezension immer, mich über den Autor/die Autorin zu informieren.Das ist ein Punkt, zu dem vielleicht die Literaturcracks hier was sagen können. Wie steht es überhaupt mit Pseudonymen?
Lars Kepler ist ein Paar, Iny Lorentz ist ein Paar (soweit ich weiß). Vielleicht weiß auch nicht jeder, dass Fred Vargas eine Frau ist.
Krimis sind m.W. über lange Zeit hinweg fast ausschließlich mit Männernamen beworben worden, egal wer sie verfasst hat. Das dürfte sich inzwischen geändert haben, hoffe ich.
Ich habe jedenfalls nicht alle Namen auf meiner Leseliste daraufhin überprüft, wer sich dahinter möglicherweise versteckt ...
Ich kann für mich sagen, dass ich da überhaupt nicht bewusst drauf achte. Mich muss die Geschichte interessieren. Wer diese Geschichte getippt hat ist mir dann einerlei.Wie haltet ihr es mit der Gendergerechtigkeit?
Stimmt. Das wusste ich auch lange nicht, bis ich dann über Google herausgefunden habe, dass "Fred" für Frederike steht.Vielleicht weiß auch nicht jeder, dass Fred Vargas eine Frau ist.
Bei meiner Vorliebe für "Vorkriegsliteratur" habe ich naturgemäß weit mehr Männer als Frauen im Regal. Ich hatte mal einen Bekannten, Germanist und Kleinverleger, der sich gemeinsam mit seiner Schwester - eine Literaturprofessorin - für die Wiederentdeckung deutscher "Klassikerinnen" eingesetzt hat. Da gibt es, nach seiner Aussage, Frauen, die zu ihrer Zeit ebenso bekannt waren wie etwa Fontane oder Hauptmann, danach aber vergessen wurden, weil die deutsche Literaturgeschichte sie nicht in den Kanon erhoben hat.Bei Romanen ist mein Lesegeschmack eindeutig noch männerlastig:
Genau das schildert Nicole Seifert in dem von mir eingangs erwähnten Sachbuch sehr eindrücklich!Frauen, die zu ihrer Zeit ebenso bekannt waren wie etwa Fontane oder Hauptmann, danach aber vergessen wurden, weil die deutsche Literaturgeschichte sie nicht in den Kanon erhoben hat.
War eine Aufzeichnung aus dem Jahr 2013! (Wir haben's auch geschaut! )Abends lief die Aufzeichnung einer Zauberflöte-Aufführung von der Seebühne in Bregenz, ich weiß nicht mehr aus welchem Jahr, ist noch nicht allzu lange her.
Aufführungen der Zauberflöte bedürfen immer in irgendeiner Weise der Auseinandersetzung mit Vorurteilen: bei Monostatos "Alles fühlt der Liebe Freuden ... und ich soll die Liebe meiden, weil ein Schwarzer hässlich ist". Oder Sarastro zu Pamina: "Ein Mann muss eure Herzen leiten, denn ohne ihn pflegt jedes Weib aus ihrem Wirkungskreis zu schreiten". Man kann das natürlich stumpf so aufführen, wie es zu Mozarts Zeiten war, und sich nicht weiter drum kümmern. Aber wenn eine fruchtbare Auseinandersetzung damit gelingt, ist man doppelt zufrieden. Sarastro erwies sich am Ende ebenso als Verlierer wie die Königin der Nacht. Er nahm Monostatos seine Krücken weg, humpelte eine Weile damit herum und sank schließlich zu Boden, während das siegreiche junge Paar in regenbogenfarbiger Kleidung von der Bühne herunter ins Publikum trat. Chapeau, ein toller Einfall der Regie! Sorry für den Ausflug ins Musikalische, ich bin einfach immer noch begeistert.
Klingt sehr interessant! Bestimmt gibt es etliche talentierte Schriftstellerinnen, deren Werk aus den bekannten Gründen unterging. Nur die wenigsten erreichen Neuauflagen.Ich kann mich leider jetzt nur noch an Helene Böhlau erinnern, weil ich mir zwei Bücher von ihr gekauft habe. Helene Böhlau galt als eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen ihrer Zeit
Das macht gar nix und ist sogar gewolltSorry, für das Abschweifen!
Da bin ich beruhigt! Danke!Das macht gar nix und ist sogar gewollt
Nein, habe ich nicht geguckt ... ich mag die Stimme von Florez nicht ...War eine Aufzeichnung aus dem Jahr 2013! (Wir haben's auch geschaut! )
Oh ja, bei manchen Stellen hat's mir auch 'die Fußnägel hochgerollt'! (Der Mann als Krönung der Schöpfung und allein kann eine Frau nicht existieren!)
Wir waren auch begeistert von der Aufführung! By the way: hast Du neulich die Aufführung 'La Traviata' von der Wiener Staatsoper gesehen mit Violetta als Influencerin?
Geht mir genauso! Auch beim Lesen bestimmter Autoren/Autorinnen, z.B. im Moment das 3. Buch (von seinen drei geschriebenen ) von Sasha Filipenko!Ich greife vorrangig zu Büchern, deren Thematik mich anspricht. Außerdem gibt es seit vielen Jahren Autoren / Autorinnen, von denen ich jedes neue Buch lese.
Na, da bin ich gespannt, wie es dir gefällt. Mich haben die roten Kreuze ziemlich überzeugt, sein zweites Buch schon weniger. Das dritte muss ich deshalb nicht mehr lesenim Moment das 3. Buch (von seinen drei geschriebenen ) von Sasha Filipenko!
Ich hatte immer angenommen, die Qualität entscheide. Dem tritt Nicole Seifert allerdings vehement entgegen. Die Verlage bekämen eine solche Flut von Manuskripten angeboten, dass man problemlos Gendergerechtigkeit walten lassen kann...Mittlerweile werden auch in den Medien sehr viel mehr Schriftstellerinnen wahrgenommen, d.h. , dass man auf deren Bücher gestoßen wird und deshalb mehr von ihnen liest.
'Die roten Kreuze' haben ja letzte Woche durch die Liquidierung der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial eine traurige Aktualisierung erfahren! Was hat Dir am 2. Buch nicht gefallen? Ufffff, das 3. ('Die Jagd') ist ein echter Filipenko! Ich habe nur meine Probleme bei manchen Szenen (z.B. bei der Bestrafung des Anwalts): ist das jetzt Fantasie oder weigert sich nur mein westliches Hirn, mir vorzustellen, dass dies sich so in der Realität abspielen könnte. (Ich hoffe schwer für ihn, dass er in St. Petersburg guten Personenschutz hat!)Na, da bin ich gespannt, wie es dir gefällt. Mich haben die roten Kreuze ziemlich überzeugt, sein zweites Buch schon weniger. Das dritte muss ich deshalb nicht mehr lesen
Da musste ich jetzt erstmal nachgucken. Die letzten drei Absätze fassen meine Meinung gut zusammen.Was hat Dir am 2. Buch nicht gefallen?