Schönes Thema, zu dem mir auf Anhieb einige Bücher einfallen, die mir im Gedächtnis geblieben sind, weil sie mich ganz besonders beeindruckt haben.
Der in Paris lebende Gabriel Bagradian ist 1915 in seinem armenischen Heimatdorf in der Türkei zu Besuch, als gegen alle Armenier ein Deportationsbefehl ergeht. Gabriel führt daraufhin knapp 5000 Menschen auf den Mosesberg. 40 Tage wehren sie sich erfolgreich gegen die türkischen Angriffe, bis sie von alliierten Kriegsschiffen gerettet werden. Bagradian bleibt auf dem Berg zurück, um am Grab seines Sohnes zu sterben.
Hier habe ich vor vielen, vielen Jahren am Beispiel dieses Buches die Tragik des Völkermordes an den Armeniern erfahren. Es ist selten, dass man sich an ein Buch, das man vor 30 oder 40 Jahren gelesen hat, so gut erinnert. Ich habe dieses Buch schon öfter verschenkt oder empfohlen und wollte es schon immer ein zweites Mal lesen.
Auch dieses Buch gehört zu meinen All-Time-Favorites. Es erzählt von einem einfachen Leben, von dem Glück und Unglück, das einem einfachen Seilbahnarbeiter geschieht in einer einfachen poetischen Sprache, nie langatmig und sehr bewegend.
Pietro und Bruno erkunden als Kinder die verlassenen Häuser des Bergdorfs, streifen durch Täler und Felder. Als Männer schlagen die Freunde verschiedene Wege ein. Der eine wird sein Heimatdorf nie verlassen, der andere zieht als Dokumentarfilmer in die Welt hinaus. Doch immer wieder kehrt Pietro in die Berge zurück und ringt mit Bruno um die Frage, welcher Weg der richtige ist. Stadt oder Land? Gehen oder Bleiben? Was zählt wirklich im Leben?
Vor der Kulisse des Monte-Rosa-Massivs schildert Paolo Cognetti die lebenslange Suche zweier Freunde nach dem Glück.
In den abgelegenen Dörfern am Rande des anatolischen Taurusgebirges herrscht der Grundbesitzer Abdi Aga. Der Boden ist so elend, dass fast nur Disteln auf ihm wachsen. Und von jeder Ernte fordert der Aga zwei Drittel. Memed, der Bauernsohn, hat seinen Hass auf sich gezogen. Er wird zur Flucht in die Berge gezwungen.
Aus dem schmächtigen, ängstlichen Knaben wird ein Räuber, Rebell und Rächer des Volkes. Im Kampf gegen den Aga verliert Memed schließlich alles: seine Mutter, seine Braut, den fruchtbaren Acker, den die Bauern ihm nach der Amnestie bereithalten. Aber als die Rache an Abdi Aga vollzogen ist, führen die Bauern jedes Jahr die Ernten in die eigenen Scheunen. Und bei dem Freudenfest vor dem Pflügen erscheint auf dem Berg, hinter dem Memed verschwunden ist, eine Feuerkugel.
Es gibt mehr Memed-Bände, aber ich kenne nur den ersten, sehr lesenswert