Licht zwischen den Bäumen (Una Mannion, Steidl Verlag)

[Renie]

Licht zwischen den Bäumen

Una Mannion

 (2 Bewertungen )

Am liebsten würde die vierzehnjährige Libby Gallagher den Sommer wie immer mit ihrer Freundin Sage verbringen. In ihrem heimlichen Königreich im Wald lauwarmes Bier trinken, reden und Menthol-Zigaretten rauchen. Doch diese Ferien fangen gar nicht gut an. Auf der Fahrt von der Schule nach Hause herrscht im Auto dicke Luft. Die fünf Geschwister liegen sich in den Haaren, und Libbys kleinere Schwester Ellen bringt die Mutter zur Weißglut. So sehr, dass sie am Straßenrand anhält und ihre Tochter auffordert, auszusteigen. Sollen die anderen Geschwister protestieren wie sie wollen, die Mutter legt den Gang ein und tritt aufs Gaspedal. Im schwindenden Tageslicht, im dunklen Schatten der Bäume bleibt die zwölfjährige Ellen zurück. Die Entscheidung eines Augenblicks, die alles verändert. Licht zwischen den Bäumen ist das bewegende Porträt einer zerrissenen Familie und literarischer Thriller. Ein Roman über Loyalität und Liebe, Scham und Schuld und den bitteren Geschmack wohlmeinenden Verrats.Kaufen

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Hier hat mich der Einstieg in diesen literarischen Thriller direkt angefixt. Man stelle sich folgendes Szenario vor: Eine Mutter ist nachts mit ihren Kindern im Auto auf dem Weg nach Hause. Die Kinder sind lebhaft und aufgekratzt, machen Radau, streiten, lachen, sind albern ... wie Geschwister-Kinder halt so sind. Die Mutter ist gestresst, die Nerven liegen blank. Und eine Tochter treibt es auf die Spitze und fängt eine Diskussion mit der Mutter an, provoziert sie in einer Weise, die bei der Mutter zu einer Kurzschlussreaktion führt. Und eine leere Drohung, die viele Eltern schon angewandt haben - "Wenn du nicht aufhörst, steigst du aus dem Auto und gehst zu Fuß nach Hause" -, wird in die Tat umgesetzt.
Der Haken an der Sache: die Rausschmissstelle befindet sich irgendwo in der amerikanischen Einöde, inmitten von Wäldern, Dunkelheit und Einsamkeit; und das Mädchen hat noch einen etwa 2 Stunden andauernden Fußmarsch vor sich.
Was mit dem Mädchen passiert, mit welcher Mutter und mit welcher Familie wir es hier zu tun haben, erzählt dieser spannende Roman aus der Perspektive einer der Schwestern des Mädchens.

 

[Literaturhexle]

Der Roman ist mir schon in der Vorschau ins Auge gesprungen. Klingt wahnsinnig spannend!

 

[Emswashed]

Oh Gott! Ich habe meinem damals kleinen Neffen mit der Polizei gedroht, als er nicht aufhören wollte, mit den Füßen von hinten gegen den Fahrersitz zu treten. Ich bin nur rechts rangefahren und habe den Motor ausgestellt, da herrschte schon ehrfürchtiges Schweigen. Meine Schwester und ich mussten uns echt zusammenreißen, um nicht zu lachen und uns damit zu verraten.

Aber Kinder ernsthaft rausschmeißen? Niemals!