Lesewochenende 17.07-19.07.

23. März 2015
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Hennef
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Leider komme ich kaum zum Lesen, und kann daher gar nichts Neues aus meinem aktuellen Buch berichten. Um aber einmal zum Ursprungsgedanken zurückzukehren, möchte ich Euch tatsächlich etwas zeigen:



Dieses Büchlein habe ich vor vielen Jahren bei meinen Großeltern entdeckt. Wie Ihr sehen könnt, enthalten die Angaben weder eine ISBN, noch einen Hinweis zum Erscheinungsjahr. Ich habe es bisher auch nur auf niederländisch gefunden (bei bol.com). Hier der Link! (Immerhin ist es überhaupt noch erhältlich!)

Ich halte es als kleines Schätzchen in Ehren, zumal mir die Geschichte seinerzeit sehr gut gefallen hat. Sie wirft einen Blick auf das Leben von Sokrates, aus der Sicht seiner Ehefrau Xanthippe, die gar nicht so übellaunig und zänkisch scheint, wie es ihr sonst nachgesagt wird. Vielleicht sollte ich es bei Gelegenheit noch einmal lesen - aber im Moment warten da noch so viele andere Bücher.
 

Tiram

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4. November 2014
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Vielen Dank, @Jürgen Vogel, für das Zeigen Deines Schätzchens.

Mein größter Schatz sind ja meine "Bücher über Bücher". Als Schatz würde ich aber auch noch meine Bücher vom Elisabeth Sandmann Verlag bezeichnen. Und da speziell die "Schönen Bücher für kluge Frauen".

Ich liebe diese Bücher. Auf diesem Foto fehlen die von Stefan Bollmann, der über lesende und schreibende Frauen schreibt. Es sind nicht direkt Bildbände, aber doch bestückt mit so tollen Fotos, dass es einfach ein Genuss ist, sie zu lesen und anzuschauen.

Bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass ich direkt mal nachschauen muss, wass es zwischenzeitlich alles Neues dort gibt.
 

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Atalante

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20. März 2014
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Tja, @Marley , während Du auf den Sommer wartest, hofft unsereins auf den Winter, oder wenigstens auf kühlere Temperaturen. ;)

Immerhin ist es heute nicht ganz so höllenheiß wie gestern, weshalb wir mal wieder in der Zivilisation und natürlich auf in einer Buchhandlung waren.

Dort habe ich auch Neues entdeckt:


Und unter Milliarden von Literarischen Katzenkalendern auch einen für Hundefreunde. Kurios.
 

Marley

Autor
7. Oktober 2014
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Melbourne
Ich entschuldige mich vorab für meinen unqualifizierten Beitrag ... heute ist mir aufgefallen wie viel ich am Tag lese, ohne literarisch zu lesen ... Hilfsforenbeiträge, Bedienungsanleitungen, Kochrezepte, Notizen, gaaanz viele online Artikel/Nachrichten, Emails, Verkehrsschilder, Klappentexte, PNs, SMS, Warenbeschreibungen, FB updates, Kalendereinträge, Auftragsarbeit, Arbeit, Infos über Anmeldungen, Online Banking, das, was mir mein Auto sagt, wenn ich den Motor starte ... blablabla. Und da ist mir mal wieder bewusst geworden wie wertvoll es ist, kein Analphabet zu sein. Persönlich kenne ich auch niemand, der nicht lesen kann - aber ich stelle mir gerade vor wie es wäre, wenn man nicht lesen und schreiben kann. Grausam. Ausgeliefert. Dumm gehalten und u. U. für politische Zwecke missbraucht,

PS Morgen lese ich den Krimi zu Ende, fest vorgenommen - because I can :)
 
23. März 2015
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Hennef
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Das Xanthippe-Büchlein ist ja interessant, @Jürgen Vogel . Nach der niederländischen Wikipedia ist es 1959 erstmals erschienen.

Ist Deine deutsche Ausgabe ein Reclam?
Nein @Atalante, es ist dieses kleinere gebundene Buch:

Einen Umschlag gibt es leider nicht (mehr?).

Das finde ich auch interessant, @Jürgen Vogel . Was sagt sie denn über Sokrates?
Diese Frage habe ich mir inzwischen auch schon gestellt. Ich weiß ehrlich gesagt nur noch, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Das lag insbesondere daran, dass Xanthippe hier nicht als Drache dargestellt wird, sondern als sehr intelligente Frau, die, im Gegensatz zu ihrem oftmals traumtänzelnden Mann, weiß, wie das Leben in der Realität anzupacken ist.
Ich muss es tatsächlich irgendwann noch einmal lesen. Dann kann ich auch sicherlich etwas dazu schreiben.
 
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Renie

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19. Mai 2014
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Ich habe heute mit einem weiteren Buch meines Kindle-SuBs angefangen:

Hemingway war ja ein Bekannter von Simone de Beauvoir. Die Welt ist wirklich klein, @Jürgen Vogel :)

Morgen früh schreibe ich mal etwas zum Leseverhalten der europäischen Touristen. Ich habe nämlich heute "Feldstudien" betrieben. Jetzt lasse ich den Abend bei einem leckeren Glas Wein auf unserer Terasse ausklingen. "Marlene und Ernest" leisten mir Gesellschaft,( sowie mein Mann und ein paar Grillen).
 
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Hennef
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Ich habe heute mit einem weiteren Buch meines Kindle-SuBs angefangen:

Hemingway war ja ein Bekannter von Simone de Beauvoir. Die Welt ist wirklich klein, @Jürgen Vogel :)

Morgen früh schreibe ich mal etwas zum Leseverhalten der europäischen Touristen. Ich habe nämlich heute "Feldstudien" betrieben. Jetzt lasse ich den Abend bei einem leckeren Glas Wein auf unserer Terasse ausklingen. "Marlene und Ernest" leisten mir Gesellschaft,( sowie mein Mann und ein paar Grillen).
Guten Morgen!

Ich habe mal davon gehört, dass die drei (Hemmingway, Beauvoir und Sartre) öfter ein bestimmtes Café in Paris besucht haben. Meinst Du aber @Renie, dass sie auch miteinander befreundet waren?

Liebe Grüße nach Portugal und gute Erholung im Urlaub
Jürgen
 
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Sonnenblume

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29. Januar 2015
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Guten Morgen, wünsche allen einen schönen Sonntag.

Endlich hat es abgekühlt und habe die Wohnung gut gelüftet nur leider bleibt die Wetterlage unruhig so das ich es langsam angehen lassen werde. Mal sehen zu was ich mich aufraffe.
Kam mit dem lesen gut voran heute geht es weiter auf Seite 202 von 666. Man muss konzentriert lesen, der Erzählstrang wechselt immer wieder und nicht selten zwischen zwei Sätzen. Als Hilfsmittel dient ein Lesezeichen mit der Liste der vierunddreißig wichtigsten Figuren und doch ist es nicht einfach beim lesen den Überblick zubehalten.
 
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Renie

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Hier ist wie gestern angekündigt mein Beitrag zum Leseverhalten europäischer Touristen:)
:cool::D


Ich habe Spaß daran, andere Leute zu beobachten. Gerade im Urlaub habe ich viel Zeit und Muße dazu. Dabei habe ich erfreut festgestellt, dass die Touristen um mich herum einen großen Teil ihrer Zeit am Strand oder Pool lesend verbringen, was sie zu meinen Seelenverwandten macht - dachte ich zumindest. Denn irritierend ist, dass die meisten von ihnen immer noch in demselben Buch lesen, mit dem sie ihren Urlaub begonnen haben. Wohingegen ich am 5. Urlaubstag bereits mit dem dritten Buch durch bin. Also, was macht der Tourist mit seinem Buch - außer Lesen?
  • Bücher dienen als Schutz, um unauffällig andere Leute zu beobachten (habe ich selbst ausprobiert, es funktioniert)
  • Bücher dienen als Schattenspender für das Gesicht; insbesondere ältere Französinnen versuchen so ihr Gesicht vor möglicher Faltenbildung zu schützen
  • Mit einem Buch lässt sich hervorragend Luft zu fächeln; Taschenbücher sind hier besser geeignet als gebundene Bücher. Je dünner das Buch desto effektiver.
  • Ein Buch kann ein "Timer" für's Bräunen sein: 10 Seiten je Körperhälfte im Wechsel garantieren eine gleichmäßige Urlaubsbräune
  • Mit einem Buch als Unterlage lassen sich Würfelspiele am Strand machen; auch Getränkedosen haben auf einem Buch einen festeren Stand
Ich schätze, dass sich diese Liste um einiges erweitern lässt. Im Grunde genommen könnte man diese "Buchfunktionen" auch als Argumente in der Diskussion "E-Reader oder 'echte' Bücher" einsetzen. Denn ein E-Reader ist nur bedingt tauglich für die o. g. Funktionen.
 

Renie

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Guten Morgen!

Ich habe mal davon gehört, dass die drei (Hemmingway, Beauvoir und Sartre) öfter ein bestimmtes Café in Paris besucht haben. Meinst Du aber @Renie, dass sie auch miteinander befreundet waren?

Liebe Grüße nach Portugal und gute Erholung im Urlaub
Jürgen

Ich glaube nicht, dass die beiden befreundet waren, eher bekannt @Jürgen Vogel . Es gibt einen ganz interessanten Spiegel-Artikel über eine Biografie Hemingway's, die sein jüngerer Bruder Leicester verfasst hat. Hier ist ein Auszug aus dem Artikel:

[zitat]In Paris, während Hemingway zwischen Frontbesichtigungen mit einer Halsentzündung in seinem Bett im Hotel Ritz lag, empfing er die Besuche seiner französischen Freunde. Es kam Andre Malraux, der heutige Kultusminister de Gaulles, in der Uniform eines Obersten der französischen Armee (Leicester: "Eine große Menge Flaschen wurde in dieser Nacht entkorkt"), und es kam Jean-Paul Sartre mit "seinem Mädchen Castor, besser bekannt als Simone de Beauvoir".
"Wir begannen mit Champagner", erinnert sich Leicester. "Bei der dritten Flasche wollte Castor wissen, wie ernsthaft Ernest krank war. 'So krank binich, sehen Sie?' Ernest stieß die Bettdecke halb zurück, streckte ein muskulöses Bein und grinste."
Später am Abend, so überliefert Leicester, habe Hemingway seinen Kollegen Sartre nach Hause geschickt und sich allein mit Simone de Beauvoir unterhalten. "Stein" zum "Baron": "Wir redeten die ganze Nacht. Diese Castor ist faszinierend."[/zitat]
 
23. März 2015
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Hier ist wie gestern angekündigt mein Beitrag zum Leseverhalten europäischer Touristen:)
:cool::D
  • Mit einem Buch lässt sich hervorragend Luft zu fächeln; Taschenbücher sind hier besser geeignet als gebundene Bücher. Je dünner das Buch desto effektiver.
Ich schätze, dass sich diese Liste um einiges erweitern lässt. Im Grunde genommen könnte man diese "Buchfunktionen" auch als Argumente in der Diskussion "E-Reader oder 'echte' Bücher" einsetzen. Denn ein E-Reader ist nur bedingt tauglich für die o. g. Funktionen.
Das wäre ja vielleicht ein neuer Ansatz für das Marketing meines eigenen Buches ;)
 
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Atalante

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20. März 2014
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Haha, @Renie , dienen Bücher auch als Handtuchersatz?

Zum Platzreservieren natürlich, nicht zum Abtrocknen. Wenn ja, welches nimmt man am besten? Einen Thriller, die Schwarzenegger-Biographie oder einen Handtuch, äh -buch über einheimische Spinnenarten? :soldier

Ich wünsch' Dir einen erholsamen Urlaub!

Vielleicht kannst Du ja auch ein paar Titel aufschnappen. Was wird denn so an Pool und Strand gelesen?
 
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