Leserunde zu Baba Dunjas letzte Liebe - Alina Bronsky

parden

Bekanntes Mitglied
13. April 2014
5.835
7.675
49
Niederrhein
www.litterae-artesque.blogspot.de
Schaut mal, das habe ich entdeckt. Will aber niemanden beeinflussen ;)

Ist schon klar... ;) Ich habe mir nach der Begutachtung des Videos das Buch nun doch bestellt, *seufzt*. Aber bis Montag wird es wohl noch nicht da sein. Egal, ich steige dann ein, wenn ich es in den Händen halte. Wie läuft die LR denn ab? Leseabschnitte? Einfach drauflos? :rolleyes:
 

Tiram

Bekanntes Mitglied
4. November 2014
3.569
4.589
49
Ganz pünktlich schaffe ich es auch nicht. Ich möchte erst noch Thomas Hardy zu Ende lesen.
 

supportadmin

Administrator
29. Oktober 2013
2.548
2.666
49
[raw] <iframe src="https://www.google.com/maps/d/embed?mid=zHS3zcbOh27E.kDYv5TU4bGNU&hl=de" width="640" height="480"></iframe>[/raw]
Ein paar Hintergrundinfos zum Roman:
  • Den Ort Tschernowo gibt es nicht. Entweder ist Prypiat gemeint oder eines der kleineren Dörfer in der Umgebung.
  • Die 44000 Einwohner von Prypiat wurden erst 37h nach dem Reaktorunfall am 2. Mai 1986 evakuiert
  • Insgesamt wurden 350000 Menschen umgesiedelt
  • Ein Gebiet im Umkreis von 30km um den Reaktor ist Sperrzone. Dieses radioaktiv kontaminierte Gebiet gilt für mehrere 1000 Jahre (!) als unbewohnbar.
  • 197 meist ältere Menschen sind in die Sperrzone zurückgekehrt und werden dort von den Behörden geduldet.
 
Zuletzt bearbeitet:

Helmut Pöll

Moderator
Teammitglied
9. Dezember 2013
6.575
11.109
49
München
Wenn man den Schilderungen von baba Dunja lauscht dann bekommt Tschernowo nach und nach fast etwas Idyllisches. Die Schilderungen des einfachen Alltags muten mitunter plötzlich wie die Schilderungen aus einem abgelegenen Dorf im Nirgendwo an, in dem die Zeit stehen geblieben ist, in dem die Bewohner sich aber von der Hektik der Welt abgekoppelt haben.

Das hat sich für mich schlagartig geändert, als Baba Dunja in die Kreisstadt fährt und schildert, dass sie dort als Aussätzige, zumindest als Sonderlinge aus der Zone angesehen werden. Und da spürt man dann wieder diese allgegenwärtige Angst, die auch ausserhalb der willkürlich festgelegten 30-Kilometer-Zone existiert.
 
  • Like
Reaktionen: parden und Renie

Renie

Moderator
Teammitglied
19. Mai 2014
5.858
12.454
49
Essen
renies-lesetagebuch.blogspot.de
Wenn man den Schilderungen von baba Dunja lauscht dann bekommt Tschernowo nach und nach fast etwas Idyllisches. Die Schilderungen des einfachen Alltags muten mitunter plötzlich wie die Schilderungen aus einem abgelegenen Dorf im Nirgendwo an, in dem die Zeit stehen geblieben ist, in dem die Bewohner sich aber von der Hektik der Welt abgekoppelt haben.

Das hat sich für mich schlagartig geändert, als Baba Dunja in die Kreisstadt fährt und schildert, dass sie dort als Aussätzige, zumindest als Sonderlinge aus der Zone angesehen werden. Und da spürt man dann wieder diese allgegenwärtige Angst, die auch ausserhalb der willkürlich festgelegten 30-Kilometer-Zone existiert.
Sag ich doch: Uhlenbusch :) Das Leben dort wirkt so ruhig und beschaulich- wenn da dieser Reaktor nicht wäre.
Mein Highlight war der Heiratsantrag. Hier habe ich Tränen gelacht :D Ich bin in der Kreisstadt noch nicht angekommen, wir warten noch auf den Bus.
 

Tiram

Bekanntes Mitglied
4. November 2014
3.569
4.589
49
Die ersten 20 Seiten habe ich gelesen. Der humorvolle Schreibstil zu diesem ernsten Thema gefällt mir ganz gut. Baba Dunja ist mir recht sympathisch. Sie nimmt die Dinge hin, wie sie kommen.
 
  • Like
Reaktionen: parden und Renie

Tiram

Bekanntes Mitglied
4. November 2014
3.569
4.589
49
[zitat]"Ich will keinen Honig", sagt er. "Ich esse keinen Honig, weil er aus Bienenkotze ist..."[/zitat]

Ich liebe Honig :)

Ich bin auf Seite 40 und weiß, ehrlich gesagt nicht, was ich schreiben soll. Es liest sich gut, ja. Aber es haut mich nicht vom Hocker.
Die Zeit ist eingeteilt in vor dem Reaktor und nach dem Reaktor. Die Figuren sind gut beschrieben. Die Idylle scheint nur oberflächlich.
 

Tiram

Bekanntes Mitglied
4. November 2014
3.569
4.589
49
Bringt da tatsächlich ein Vater sein gesundes Kind zum Sterben in das Dorf? Ist ja unfassbar.