Leserunde Vorstellungsrunde

[supportadmin]

Wie mein Vater Hitler den Krieg erklärte: Roman

Felix Schmidt

 (7 Bewertungen )

Der größte Teil des Lebens ist gelebt, die Tage sind gekommen, in denen die Lebensernte eingefahren wird. Vieles, was er sich vorgenommen hatte, hat er erreicht, manches, was er erreichen wollte, ist auf der Strecke geblieben. Eine Begebenheit hat in all dem Drunter und Drüber, das seinen Lebensweg so holprig machte, zeitlebens im Unterbewussten rumort. Der Vater, Küfermeister in einer südbadischen Kleinstadt, kehrt bereits im ersten Kriegsjahr schwer verwundet, kriegsuntauglich und desillusioniert zurück nach Hause. Er macht aus seiner Abneigung gegen den NS-Staat keinen Hehl. In der Werkstatt, am Wirtshaustisch sagt er, was er über Adolf Hitler und »seine Bande« denkt: »Die müssen wieder weg.« Der Ortsgruppenleiter verwarnt ihn, aber er lässt sich nicht mundtot machen und bringt mit seiner Renitenz sich und seine Familie in existenzbedrohende Schwierigkeiten und sich schließlich ins Gefängnis. Nach Kriegsende drängen auch jene wieder zur Geltung, die das Leben des Vaters beschädigt haben, der Lehrer zum Beispiel. Damit wird er nicht fertig. Er hält sich nun mehr und mehr im Wirtshaus auf, kommt ins Saufen, zerstört die Familie. Der Sohn, der Ich-Erzähler des Romans, ist ein introvertiertes, leicht versponnenes, überängstliches Kind, das unter der Unbesonnenheit und gelegentlichen Brutalität des Vaters leidet und viele Stunden im Luftschutzkeller verbringt, auch wenn es keinen Fliegeralarm gibt. Die Großmutter tröstet ihn, wenn seine Angst vor dem Vater übermächtig wird. Oben in der Mansarde hört er, wenn der Vater betrunken nach Hause kommt und in der Küche mit Geschirr um sich wirft.Kaufen

Kaufen >

Der größte Teil des Lebens ist gelebt, die Tage sind gekommen, in denen die Lebensernte eingefahren wird. Vieles, was er sich vorgenommen hatte, hat er erreicht, manches, was er erreichen wollte, ist auf der Strecke geblieben. Eine Begebenheit hat in all dem Drunter und Drüber, das seinen Lebensweg so holprig machte, zeitlebens im Unterbewussten rumort. Der Vater, Küfermeister in einer südbadischen Kleinstadt, kehrt bereits im ersten Kriegsjahr schwer verwundet, kriegsuntauglich und desillusioniert zurück nach Hause. Er macht aus seiner Abneigung gegen den NS-Staat keinen Hehl. In der Werkstatt, am Wirtshaustisch sagt er, was er über Adolf Hitler und »seine Bande« denkt: »Die müssen wieder weg.« Der Ortsgruppenleiter verwarnt ihn, aber er lässt sich nicht mundtot machen und bringt mit seiner Renitenz sich und seine Familie in existenzbedrohende Schwierigkeiten und sich schließlich ins Gefängnis. Nach Kriegsende drängen auch jene wieder zur Geltung, die das Leben des Vaters beschädigt haben, der Lehrer zum Beispiel. Damit wird er nicht fertig. Er hält sich nun mehr und mehr im Wirtshaus auf, kommt ins Saufen, zerstört die Familie. Der Sohn, der Ich-Erzähler des Romans, ist ein introvertiertes, leicht versponnenes, überängstliches Kind, das unter der Unbesonnenheit und gelegentlichen Brutalität des Vaters leidet und viele Stunden im Luftschutzkeller verbringt, auch wenn es keinen Fliegeralarm gibt. Die Großmutter tröstet ihn, wenn seine Angst vor dem Vater übermächtig wird. Oben in der Mansarde hört er, wenn der Vater betrunken nach Hause kommt und in der Küche mit Geschirr um sich wirft.

Wir lesen gemeinsam ab dem 09.03.22

 

[Literaturhexle]

Felix Schmidt​

gehört zu den einflussreichsten Journalisten des Landes . Als Ressortleiter Kultur des Spiegel, als Chefredakteur der Welt am Sonntag und des Stern sowie als Programmdirektor des Südwestfunks prägte er das publizistische Leben seit den 1970er-Jahren in Deutschland mit. Er war unter anderem Produzent der ersten deutschen politischen Talksendung Talk im Turm und hat die ZDF-Sendung Das Philosophische Quartett ins Leben gerufen. Für sein Buch über die Geschichte des französischen Chansons ist er mit dem französischen Kulturorden »Chevalier des Arts et des Lettres« ausgezeichnet worden.
Der Autor steht für Lesungen zur Verfügung.

(Quelle: Osburg Verlag)


Darüber hinaus hat Felix Schmidt eine Reihe von Sachbüchern publiziert. 2020 veröffentlichte er seinen ersten Roman "Amelie", der von einem Ehebruch nach 25 gemeinsamen Ehejahren erzählt:

Amelie: Roman

Felix Schmidt

 (0 Bewertungen )

Kaufen

Kaufen >

"Wie mein Vater Hitler den Krieg erklärte" ist sein zweiter Roman, in dem viele Dinge einen autobiografischen Hintergrund haben, manches aber auch auf literarischer Fiktion beruht, wie mir der Autor vorab verraten hat.

Sehr zu unserer Freude wird sich Felix Schmidt an der Leserunde beteiligen. Ich werde zu diesem Zweck ein eigenes Thema

"Fragen an den Autor"​

einrichten, in dem ihr konkrete Fragen formulieren könnt.

Herr Schmidt hat nicht immer Zugang zum Internet, deshalb bittet er um etwas Geduld, falls er nicht zeitnah reagieren kann.

Diesen historischen und durch die traurigen Ereignisse rund um den Krieg in der Ukraine doch so bedrückend aktuellen Roman entdecken wir in kleiner, feiner Runde:
@Sassenach123 @Renie @Barbara62 @kingofmusic @ulrikerabe @Christian1977 @Literaturhexle

 

[Renie]

Ich werde zu diesem Zweck ein eigenes Thema

"Fragen an den Autor"​

einrichten, in dem ihr konkrete Fragen formulieren könnt.

Unsere Fragen werden ausschließlich innerhalb dieses Themas gestellt? Oder bezieht sich dieser Bereich nur auf allgemeingültige Fragen und alles, was textspezifisch ist passiert innerhalb der Leseabschnitte?

 

[Literaturhexle]

Oder bezieht sich dieser Bereich nur auf allgemeingültige Fragen

So hatte ich es gedacht, so haben wir es schon in anderen autorenbegleiteten Runden gemacht.
Im besten Fall hat Herr Schmidt erst am Freitag wieder Zugang zum Netz. Insofern sichert uns der Bereich, dass nichts Wichtiges verloren geht im Gewimmel unserer Beiträge.

 

[Literaturhexle]

Felix Schmidt hat auf der Homepage des Osburg Verlages einen Kommentar veröffentlicht, in dem er auf unsere gemeinsame Leserunde Bezug nimmt. Bestimmt wollt ihr ihn auch lesen:

Osburg Verlag

www.osburg-verlag.de

 

[supportadmin]

Oh schön, vielen Dank. Toll wäre natürlich, wenn er uns namentlich erwähnt und einen Link gesetzt hätte. Hat er sicher nicht dran gedacht. Vielleicht macht das der Verlag ja für uns noch. profitieren wir beide davon..

 

[Literaturhexle]

Oh schön, vielen Dank. Toll wäre natürlich, wenn er uns namentlich erwähnt und einen Link gesetzt hätte. Hat er sicher nicht dran gedacht. Vielleicht macht das der Verlag ja für uns noch. profitieren wir beide davon..

Kann ich ja vorschlagen. Mache ich, Helmut!