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Ausgelesen.
Eine schöne Geschichte über eine bemerkenswerte Frau, die den Mut aufbringt, einem Straßenjungen zu vertrauen und ihm, indem sie ihm Werte wie Vertrauen, Freundschaft, Gemeinschaft und Familienleben vermittelt, eine Chance auf ein anderes Leben ermöglicht.
Dabei hilft ihr sicherlich ihre eigene von Gewalt geprägte Kindheit, da ihr Vater, wenn er etwas getrunken hatte, ihre Mutter und ihren kleinen Bruder tyrannisierte. Diese Gemeinsamkeit ermöglicht ihr einen Zugang zu Maurice.
Schade finde ich nur, dass die Geschichte - aus meiner Sicht - nur teilweise gut erzählt wird. Es sind oft lange berichtende Passagen, die dem Leser/der Leserin nicht ermöglichen das eigentlich berührende Geschehen mit zuerleben, so dass man eine Distanz aufbaut, wo keine entstehen sollte.
Stark sind die Erzählpassagen, in denen Dialoge vorkommen (leider die Ausnahme) und man die Interaktion zwischen Laura und Maurice verfolgen kann.
Auch die Spirtualität der Autorin:
"Ich halte mich für einen ausgesprochen spirituellen Menschen und bin überzeugt, dass Schicksal un Bestimmung in unserem Leben eine große Rolle spielen." (S.301),
haben mir den Zugang zur Geschichte erschwert, da ich - da bin ich ehrlich - nicht an jenes unsichtbare Band zwischen den Protagonisten glauben kann.
Das soll den Mut und die Nächstenliebe der Autorin nicht mindern, die finde ich bewundernswert - der Roman hätte einfach besser erzähltechnisch umgesetzt werden können.