Morgen ist #lesemontag auf whatchareadin. Für alle Neuen und Besucher: hier habt Ihr die Möglichkeit Eure aktuelle Lektüre vorzustellen, könnt aber auch viele neue Leseperlen entdecken.
Was liegt auf Eurem Sub?
Was liegt auf Eurem Sub?
Die Meinungen zu Ruge sind ja sehr unterschiedlich. Da hilft nur eines (mir): mal selber ausprobieren.Dann fange ich heute mal an…
Noch beschäftige ich mich mit
Als auf einem Berg oberhalb der Stadt Pompeji tote Vögel gefunden werden, hat der Zuwanderer Jowna alias Josephus alias Josse eine Eingebung: Wenn da wirklich ein Vulkan grollt, wie von manchen behauptet wird, sollte man das Weite suchen. Ohne Schulbildung, Geld und Einfluss gelingt es ihm, sich an die Spitze einer Aussteigerbewegung zu setzen. Bald fürchtet das Stadtoberhaupt Fabius Rufus, die Vulkangerüchte könnten Pompeji schaden. Erst als sich ein paar wohlhabende Bürger für die Gründung einer neuen Siedlung zu interessieren beginnen, die in sicherer Entfernung am Fenster des Meeres liegt, schaltet sich Livia ein, die mächtigste Frau der Stadt. Allmählich wird der Aussteiger Josse zum Aufsteiger. Seine Weggefährten mit ihrer Schwäche für Fliegenpilzsud und Philosophie werden ihm zur Last, die eigenen Ideen fangen an, ihn zu stören. Doch wie wirft man Überzeugungen über Bord, ohne seine Anhängerschaft zu verprellen? Wie macht man eine Kehrtwende, ohne sich zu drehen? Eugen Ruges ›Pompeji‹ ist eine Erfindung, die auf geschichtlicher Wahrheit beruht und zugleich durch ihre Gegenwärtigkeit verblüfft: die Geschichte einer verhängnisvollen Verblendung im Vorfeld einer Katastrophe. Eine schillernde Parabel über Verführbarkeit, Verrat und Wahn.KaufenInfo
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das mir sehr gut gefällt, auch wenn das Szenario, um das es geht ( Untergang einer Kultur durch eine Umwelt/Naturkatastrophe) allzu real ist und eindringliche Bezüge zur Gegenwart aufweist.
Gerade begonnen habe ich mit
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Mal sehen, wie weit meine Englischkenntnisse reichen…
Die Meinungen zu Ruge sind ja sehr unterschiedlich. Da hilft nur eines (mir): mal selber ausprobieren.
Toíbíns Buch habe ich auf Deutsch gelesen und kann nur sagen: schlechte Übersetzung. Gut, dass du die englische Fassung liest. Ich hätte auch Lust, mich mal wieder mit Thomas Mann zu beschäftigen, aber ich glaube, ich komme nicht dazu.
P.S. Du weißt, dass es hier demnächst eine LR zu ihm gibt? 'Der Mann am Meer'.
Nein, wusste ich nicht. Vielen Dank für den Hinweis!Die Meinungen zu Ruge sind ja sehr unterschiedlich. Da hilft nur eines (mir): mal selber ausprobieren.
Toíbíns Buch habe ich auf Deutsch gelesen und kann nur sagen: schlechte Übersetzung. Gut, dass du die englische Fassung liest. Ich hätte auch Lust, mich mal wieder mit Thomas Mann zu beschäftigen, aber ich glaube, ich komme nicht dazu.
P.S. Du weißt, dass es hier demnächst eine LR zu ihm gibt? 'Der Mann am Meer'.
Ja, interessante Frage! Würde Herr Mann es verstehen und verzeihen? Ich glaube, er war ein recht eitler Mensch…oder?Ich stehe noch ganz unter dem Eindruck von 'Empusion'. Zwar habe ich es fertig gelesen, aber zum Schluss dann doch zu schnell, weil es unerwarteterweise 'Action' gab. Daher werde ich die letzten Kapitel noch einmal gründlich Revue passieren lassen. Für mich ist das ganz große Literatur und ich kann jetzt schon sagen: eigenständig! Man muss nicht vorher oder nachher Thomas Manns 'Zauberberg' lesen. Und - bitte verzeihen Sie mir, Herr Mann - dieses Buch einer Frau gefällt mir besserWie schade, dass wir es hier nicht zusammen gelesen haben.
Danach wird es jedes Buch schwer haben. Wahrscheinlich lege ich eine kleine Pause ein und schmökere ein bisschen in der kiloschweren Diogenes-Verlags-Chronik. Sehr interessant, reich bebildert (lässt sich hier nicht einfügen, ist aber auf der Diogenes Seite).September 1913, Görbersdorf in Niederschlesien. Inmitten von Bergen steht seit einem halben Jahrhundert das erste Sanatorium für Lungenkrankheiten. Mieczysław Wojnicz, Ingenieurstudent aus Lemberg, hofft, dass eine neuartige Behandlung und die kristallklare Luft des Kurorts seine Krankheit aufhalten, wenn nicht gar heilen werden. Die Diagnose allerdings gibt nur wenig Anlass zur Hoffnung: Schwindsucht. Mieczysław steigt in einem Gästehaus für Männer ab. Kranke aus ganz Europa versammeln sich dort, und wie auf Thomas Manns Zauberberg diskutieren und philosophieren sie unermüdlich miteinander – mit Vorliebe bei einem Gläschen Likör mit dem klingenden Namen »Schwärmerei«. Drängende Fragen treiben die Herren um: Wird es Krieg geben in Europa? Welche Staatsform ist die beste? Aber auch vermeintlich weniger drängende: Ob Dämonen existieren zum Beispiel oder ob man einem Text anmerkt, wer ihn verfasst hat – eine Frau oder ein Mann? Und mit der »Frauenfrage« befasst sich diese Herrenriege besonders gern. Auch bietet die kleine Welt von Görbersdorf reichlich Gesprächsstoff: Am Tag nach Mieczyslaws Ankunft hat die Frau des Pensionswirts Selbstmord begangen. Überhaupt komme es häufig zu mysteriösen Todesfällen in den Bergen ringsum, heißt es. Was Mieczyslaw nicht weiß: Dunkle Mächte haben es auch auf ihn abgesehen.KaufenInfo
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Dann geht es aber weiter mit einer Leserunde hier:
Die achtzigjährige Edith Goodnough wurde verhaftet. Ihr Nachbar weiß um Ediths Lebenstragödien und die kleinen Lichtblicke, die vielleicht unweigerlich zu diesem Januar 1977 führten: die entbehrungsreiche Kindheit, der Tod der Mutter, der durch einen Unfall abhängige, stets wütende Vater. Wahrhaftig und einfühlsam entführt Kent Haruf abermals in ein Leben, in dem es an dem meisten fehlt, in dem es Herz und Beharrlichkeit braucht, um die Geschenke darin zu entdecken.KaufenInfo
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... und einer woanders: Der Steppenwolf. Ich habe noch nie etwas von Hesse gelesen (shame on me):
»Harry Haller ist in das kulturlose und unmenschliche Inferno unserer prunkenden und lärmenden Gegenwart vorgedrungen und steht mit seinem Begriff von Menschenwert… einsam außerhalb der bürgerlichen Gesellschaft. Seine Sehnsucht kennt eine unerreichbare Wirklichkeit: seine Verzweiflung treibt ihn zuweilen in die erreichbare andere zurück. Lust und Enttäuschung ihres Daseins führen in seinem Herzen und Hirn einen Kampf, an dem die Zivilisation Europas mit ihrem ganzen Bestände und Befunde teilnimmt.« Oskar LoerkeKaufenInfo
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Wir lasen es in einer gemeinsamen LR. Ich kann mich an größere Kritik an der Übersetzung nicht erinnern. Wir haben manche homophile Szene als überinterpretiert empfunden, aber das hat ja sicher nichts mit der Freiheit der Übersetzung zu tun.Toíbíns Buch habe ich auf Deutsch gelesen und kann nur sagen: schlechte Übersetzung.
Du und Ems: ihr bringt mich hier so zum Lachen, dass sich gleich die Nachbarn beschweren...Einmal dürft ihr raten, welches.Dieser Titel...Echt jetzt, Mare Verlag?
Bei mir liegts definitiv an der Uhrzeit... ich muss ins Bett.Du und Ems: ihr bringt mich hier so zum Lachen, dass sich gleich die Nachbarn beschweren...
Ich fand es wirklich schlüssig. Aber wenn man halt drüber nachdenktBei mir liegts definitiv an der Uhrzeit... ich muss ins Bett.
Es würde ihn sicher nicht freuenJa, interessante Frage! Würde Herr Mann es verstehen und verzeihen? Ich glaube, er war ein recht eitler Mensch…oder?
Ich habe es damals auch mit 4 Sternen bewertet, wegen des Inhalts und weil man ja nicht jedes Wort auf die Goldwaage legt. Hier drei Beispiele, über die ich gestolpert bin:Wir lasen es in einer gemeinsamen LR. Ich kann mich an größere Kritik an der Übersetzung nicht erinnern. Wir haben manche homophile Szene als überinterpretiert empfunden, aber das hat ja sicher nichts mit der Freiheit der Übersetzung zu tun.
Ein literarisches Ereignis. Colm Toibin erzählt mit einmaliger Empathie das Leben von Thomas Mann als Roman. Von der Kindheit in Lübeck bis zur Heirat in München, von der Gegnerschaft gegen die Nazis bis zum amerikanischen Exil. Wie viele Gesichter hatte der weltberühmte Autor und Familienvater, der sein Gefühlsleben verborgen hielt, zerrissen zwischen homosexuellem Begehren und familiärem Pflichtgefühl, zwischen der Wonne der Bürgerlichkeit und der künstlerischen Askese? Selten wurde so feinfühlig, vorurteilslos und mit frappierender Leichtigkeit über den legendären Schriftsteller und seine schillernde Familie geschrieben. Ein Künstlerroman, wie man ihn in Deutschland noch nie gelesen hat.KaufenInfo
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'In der Stadt erinnerte man sich an Julia als an ein kleines Mädchen, …' (10)
'… während drinnen Julia verträumt ihr Wesen trieb.' (22) Das englische Original: 'Julia drifted dreamily inside' (to drift: z.B. ziellos herumwandern)
Da kann natürlich Toíbín nichts für.'Er, Thomas, galt als jemand, dem die edleren männlichen Tugenden ermangelten, …' (39)
Kurzweiliger finde ich sehr gut - denn auch wenn Thomas Mann sicher ein interessanter Mensch und talentierter Schriftsteller war, der Zauberberg ist über weite Phasen einfach ohne jede Spannung - finde ich…Es würde ihn sicher nicht freuenVielleicht liege ich aber auch falsch mit meinem Urteil, ist ja schließlich nur meine unmaßgebliche persönliche Meinung. Empusion ist auf jeden Fall kurzweiliger und leichter verständlich.
Was genau ist denn das Problem bei diesen Formulierungen?Ich habe es damals auch mit 4 Sternen bewertet, wegen des Inhalts und weil man ja nicht jedes Wort auf die Goldwaage legt. Hier drei Beispiele, über die ich gestolpert bin:
Danke für den Tipp, denn ich habe bisher dieses Buch ausgeklammert für mich, da ich den "Zauberberg" (noch oder vielleicht auch nie) vorher gelesen habe. Jetzt bleibt das "Empulsion" mal auf meinem Radar!Für mich ist das ganz große Literatur und ich kann jetzt schon sagen: eigenständig! Man muss nicht vorher oder nachher Thomas Manns 'Zauberberg' lesen.
Auch für diesen Hinweis Dank an dich!Empusion ist auf jeden Fall kurzweiliger und leichter verständlich.