Lesemontag 20.03.23

GAIA

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27. Dezember 2021
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Thüringen
Da gestern das LR-Exemplar zu

angekommen ist, bin ich gleich nach

Buchinformationen und Rezensionen zu Seht mich an von Anita Brookner
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dort eingestiegen. Die beiden Romane haben eine ähnliche Entstehungszeit (oben: 1979, unten: 1983) und ein ähnliches Thema. In „Räume des Lichts“ zieht die japanische Ich-Erzählerin nachdem sich ihr Ehemann von ihr getrennt hat, nicht wie von allen erwartet zurück zu ihrer Mutter, sondern nimmt sich ganz allein mit der kleinen 3jährigen Tochter eine Wohnung. Sehr modern erzählt die Autorin, wie sich nun die Protagonistin allein durchs Leben schlagen muss. Bisher packt mich „Räume des Lichts“ sehr, eben weil es so gar nicht dem Bild, welches häufig in ostasiatischer Literatur vermittelt wird, entspricht, in dem die Frau - vor allem alleinstehend - für ihre Ursprungsfamilie und bestenfalls auch noch die Ex-Schwiegerfamilie dasein muss. Hier wagt sie neue Unabhängigkeit und das ist erfrischend, sowohl im Vergleich zu anderer ostasiatischer Literatur als auch im Vergleich zum vorherigen Buch!
 

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