Es geht um den deutschen Professor Kraft (Phil./Lit./Germanistik), der von einem Freund aufgefordert wird, an einem intellektuellen Wettbewerb in Stanford teilzunehmen. Aufgabe ist, einen max. 18-minütigen Vortrag über ein philosophisches Thema zu halten. Der Gewinner erhält ein Preisgeld von einer Million Dollar!
Seine Ehe bezeichnet Kraft als gescheitert, selbst seine Frau sieht den möglichen Gewinn als Möglichkeit, sich freizukaufen von ihrem Mann.
Kraft scheint kein Sympathieträger zu sein. Er ist gerne Einzelgänger, seine Ehe entstand aus einem One-Night-stand mit Folgen.
Mir gefällt diese Geschichte nach dem ersten Kapitel sehr gut, sie ist sprachlich brillant und hat etwas zu erzählen.
Am Amerikanischen Flughafen wird Kraft angehalten, weil ein Spürhund von seinem Rucksack nicht loskommt. Kraft meint, das liege daran, dass eine seiner Töchter ein Wurstbrot darin vergessen habe, dass er nach Wochen erst gefunden und entsorgt hatte. Diese Stelle war herzhaft zu Lachen.
.[zitat]..; ordnungsgemäß habe er dies oder vielmehr, was davon übriggeblieben sei, entsorgt, aber offensichtlich habe sich der Geruch im Gewebe des Gepäckstückes festgesetzt. Kurz war er versucht, ihr (der Grenzbeamtin) die Mumifizierung der Stulle zu schildern, die dem Umstand geschuldet war, dass sich besagter Rucksack den Sommer über auf dem Dachboden befunden hatte, auf dem es oftmals unerträglich heiß und trocken war, aber....."[/zitat]
Dieser wunderbare Satz hat noch 12 weitere (aber gut verständliche) Zeilen. Ich hoffe, der Autor kann dieses Niveau halten.
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