Lesemontag 15.02.21

Emswashed

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9. Mai 2020
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Zur Entspannung lese ich

Die Mitternachtsbibliothek von Matt Haig

Na ja, das dümpelt so vor sich hin. Es ist kein Buch für richtig Erwachsene, me thinks. Sorry.

Ich kann diesen Hype um Haigs Bücher absolut nicht verstehen. Er hat bei mir gleich mit seinem ersten Buch, "Ich und die Menschen" verk..kt. Hätte vielleicht gedacht, dass er sich mit der Zeit bessert, aber das scheint ja wohl nicht der Fall zu sein.

Ich beende diese Woche hoffentlich


Nicht, dass es keinen Spass machen würde, aber wie kann ein so schmales Büchlein soviel Zeit auf meinem Schreibtisch verbringen? Und wie konnte ich soviele Details nach meiner Erstlektüre wieder vergessen? Und wann werde ich diese Macke, in Reimen zu denken, wieder los?
 

Zunderköchin

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22. Januar 2020
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Leipzig
Ich werde heute
Buchinformationen und Rezensionen zu Wo wir Kinder waren von Kati Naumann
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beenden. Das Buch ist sehr zu empfehlen, besonders für Menschen, die westlich der Grenze aufgewachsen sind. Hier wird autobiografisch die Geschichte einer Familie beschrieben, die ein kleines Familienunternehmen durch mehr als 100 Jahre steuert. Sie meistern gemeinsam alle Probleme und scheitern am Ende am Sozialismus, der Verstaatlichung und der Wende. Ohne Trauer und mit vielen fröhlichen Kindern wird ein hartes Leben beschrieben.
Danach werde ich
wieder aufnehmen.
Da freue ich mich auch wieder drauf.
Ich werde danach noch
lesen.
Allerdings nicht in der Neu-Übersetzung, die gerade in der Leserunde dran ist, sondern von Noah Ritter vom Rande. Ich bin gespannt.
 

Yolande

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13. Februar 2020
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Ich kann diesen Hype um Haigs Bücher absolut nicht verstehen. Er hat bei mir gleich mit seinem ersten Buch, "Ich und die Menschen" verk..kt. Hätte vielleicht gedacht, dass er sich mit der Zeit bessert, aber das scheint ja wohl nicht der Fall zu sein.

Ich beende diese Woche hoffentlich


Nicht, dass es keinen Spass machen würde, aber wie kann ein so schmales Büchlein soviel Zeit auf meinem Schreibtisch verbringen? Und wie konnte ich soviele Details nach meiner Erstlektüre wieder vergessen? Und wann werde ich diese Macke, in Reimen zu denken, wieder los?
Der Faust liegt auch noch hier, ich hoffe, dass ich es im Februar schaffe. Das mit den Reimen kenne ich auch :p, ich bin auch so jemand, der nach kurzer Zeit im Urlaub sich ständig Sätze in der Landessprache (oder Englisch) überlegt o_O
 
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Renie

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Ich beobachte aufgrund der Erfahrungen mit Giovannis Zimmer Baldwins Frauenbild. Bis auf die Erzählerin sind alle Frauen Schlampen. Mehr oder weniger.
Das würde mir genauso gehen. Seit Giovannis Zimmer hat meine Begeisterung für Baldwin einen Dämpfer erlitten. Ich komme immer noch nicht klar damit, dass ein Autor, der als "Ikone der Gleichberechtigung" gehandelt wurde, mit derartigen Frauenbildern um sich wirft. Dennoch habe ich mich mutig zu der Baldwin LR im Sommer angemeldet. Eine Chance gebe ich ihm noch.;)
 

Renie

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Ich bin auch gerade im Hause Dörlemann unterwegs und lese
Buchinformationen und Rezensionen zu Mrs Palfrey im Claremont: Roman von  Taylor
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Der Name der Autorin kam mir so bekannt vor, warum wohl?
Das Buch ist grandios. Es geht ums Altwerden, am Beispiel von Mrs. Palfrey, die ihren Lebensabend im Claremont Hotel, South Kensington, London, verbringen möchte. Das Claremont ist ein heruntergekommenes Hotel, das gerne von Touristen gebucht wird, oder halt auch von alten Damen und wenigen alten Herren, die sich in diesem Hotel den Anschein von einem Lebensabend in Wohlstand und Würde erhoffen. Die Handlung spielt in den 60er Jahren. Dieser Roman lebt von den Charakteren und deren Zusammenspiel: alte Damen mit Betonfrisuren und Perlenketten, die herrlich britisch höflich miteinander umgehen, sich aber am liebsten an die Gurgel gehen würden. Es passiert nicht viel in diesem Roman - genauso wenig wie im Alltag dieser Charaktere. Einerseits ist der Roman traurig, andererseits aber auch lustig, weil Liz Taylor die Begleiterscheinungen des Älterwerdens mit einem knochentrockenen Humor aufs Korn nimmt.
Erschienen ist dieser Roman erstmalig 1971, hat es in diesem Jahr auch bis auf die Shortlist des Booker Prizes geschafft.
Ich bin fast durch mit diesem Buch und verliebt. Von Elizabeth Taylor werde ich sicher noch mehr lesen.
 

Literaturhexle

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Erschienen ist dieser Roman erstmalig 1971, hat es in diesem Jahr auch bis auf die Shortlist des Booker Prizes geschafft.
Ich bin fast durch mit diesem Buch und verliebt. Von Elizabeth Taylor werde ich sicher noch mehr lesen.
Das Buch ist mir auch schon ins Auge gesprungen. Ich habe zuerst tatsächlich geglaubt, es handele sich bei der Schriftstellerin um die Schauspielerin Elizabeth Taylor und habe es gleich weg geschoben (ich halte nichts von schreibenden Schauspielerno_O).
Jetzt kommt es definitiv auf die Wunschliste!
 

Renie

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Es erinnert mich total an Hotel du Lac von Anita Brookner.
Stimmt, das Setting ist ähnlich. Doch ich glaube, dass bei Hotel du Lac nicht so sehr das Altwerden im Fokus steht. Ich habe das Buch allerdings nicht gelesen und habe meine Weisheit nur aus der Buchbeschreibung. Daher belehre mich ruhig eines Besseren.:)
 
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Wandablue

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@Renie: Das stimmt. Es geht um eine ältliche Autorin, die dort gestrandet ist und eigentlich (zu meinem Entsetzen) Lädchenbücher schreibt. Sie hat eine Affäre und steht nicht zu ihr. Im Hotel du Lac will man sie verkuppeln.

Das Setting ist mehr als ähnlich. Es geschieht nichts, wenn man von ein paar Spaziergängen absieht und die Leute sind genau so wie du sie oben schilderst, die meisten sind schon recht betagt und gehen am Stock.
 

ulrikerabe

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14. August 2017
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Das Buch ist mir auch schon ins Auge gesprungen. Ich habe zuerst tatsächlich geglaubt, es handele sich bei der Schriftstellerin um die Schauspielerin Elizabeth Taylor und habe es gleich weg geschoben (ich halte nichts von schreibenden Schauspielerno_O).
Jetzt kommt es definitiv auf die Wunschliste!
Ich habe das hier am SuB Ich war wegen des Namens der Autorin auch auch kurz verwirrt. :)
 

Helmut Pöll

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9. Dezember 2013
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alte Damen mit Betonfrisuren und Perlenketten, die herrlich britisch höflich miteinander umgehen, sich aber am liebsten an die Gurgel gehen würden.
Das klingt ja super @Renie . Danke für den Tipp, kommt sofort auf meine Liste. Bei dem Namen dachte ich zuerst auch an "Elizabeth Cleopatra Taylor" und einen Ghostwriter.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Letzte Woche hatte ich noch weniger Zeit zum Lesen, die Witterungsunbilden fordern ebenso Einsatz. Also ich lese noch Es gefällt mir, diese Sichten der verschiedenen Frauen, teilweise plakativ, teilweise übertrieben, aber dennoch interessant. Mal sehen was ich am Ende sagen werde. Denn dieses Buch spaltet ebenso die Leserschaft.

Das habe ich mir heute auf meinen E-Reader geladen. Vielleicht fange ich damit auch diese Woche noch an.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Lädchenbücher haben doch alle Schema F: Buch-, Blumen-, Tee- oder sonstiges Lädchen, das durch die emsige Besitzerin wieder auf Vordermann gebracht wird. Eine Dorfbevölkerung, die Steine in den Weg rollt und die große Liebe, die nach anfänglichen Verwirrungen die Lädchenbesitzerin zum Weibe nimmt...
So oder so ähnlich;)

Hotelromane sind meistens komplexer. Ich denke mal an "Menschen im Hotel". Auch "Hotel Alpha" von Mark Watson hat mir gefallen. Hotel du Lac befindet sich am SuB und das Hummerleben handelt auch von einem Hotel. Hat nicht Sursu neulich ein Hotel-Buch gehört (Grand Hotel oder so?). Mit will scheinen, dass sie nicht so seicht sind wie die Lädchenbücher. Oder habe ich die falschen Titel im Blick?
 

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