Das Buch fängt nicht sehr vielversprechend an. Im Prolog wird ein Hausmädchen von ihrem Tet-a-Tet im Moor ermordert.
Danach schalten wird zu Lady Jane, seit kurzem verheiratet und die typische viktorianische Dame wenn sie zu Neuzeit geschrieben wird: Weltoffen, um die belange der Armen bedacht, eigensinnig und risikofreudig. Nun gut.
Ihre schwangere Freundin Alison ist gerade bei ihrer Cousine Charlotte in Northumberland zu Besuch und darf auf Grund von Komplikationen das Bett nicht verlassen (ist aber trotzdem gesund genug, das sich ihr Mann, der in London ist und auch sonst niemand ernste Sorgen machen muss

). Sie bittet Lady Jane sie dort zu besuchen, da sie sich Sorgen um ihre Cousine macht. Diese ist wohl kränklich, aber niemand weiss so recht warum. Charlottes Mann ist ein alter, grimmiger Mensch, der nur noch Interesse an seinen Orchideen hat.
Lady Jane besucht also ihre Freundin, obwohl ihr Mann es verbietet, da der Winter ansteht und eine zeitige Rückreise fragwürdig ist. Wir lernen erstmal die Dramatis Personae kennen, ist aber bisher nicht besonders fesselnd.
Dazwischen sind immer wieder viel zu lange und unnötig detaillierte Briefe von einem Orchideenjäger der in Kolumbien für Charlottes Mann unterwegs ist, über die Jagd nach einer schwarzen und einer heiligen Orchidee und die Schwierigkeiten auf dem Weg mit Einheimischen und Bürgerkriegen etc.