Genre Krimileserunde - ab 05.11.16

Sakuko

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Ich glaube mir wird das zu knapp. Ich habe noch einen dicken Krimi, aber ich muss erst Widerfahrt und Fangirl zuende lesen.
 

Renie

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Ich werde Widerfahrnis heute beenden und hätte daher ein bisschen Luft. Einen Krimi hätte ich auch.

Diesen Krimi hat mir der Autor auf der Bucon in Dreieich in die Hand gedrückt. Ich habe noch keine Ahnung, was auf mich zukommt. Aber zumindest ist das Buch eine Augenweide, da es sehr schön illustriert ist.
 

Helmut Pöll

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Ich bin mit Widerfahrnis auch durch und Lese diesen Krimi, den ich auf der Buchmesse bekommen habe.
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Tiram

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Ich beginne schon mal, in ein paar Minuten ist es eh so weit.

Wenn ich ein Buch von London lese, dann dachte ich bisher aber an Bücher wie Lockruf des Goldes oder Der Ruf der Wildnis. Nur einen Agententhriller habe ich dabei nicht im Auge gehabt: Mord auf Bestellung

Sergius Constantine oder, wie man ihn in anderen Kreisen nennt, Ivan Dragomiloff, hat eine besondere Organisation aufgebaut: eine Attentatsagentur mit beschränkter Haftung. Doch er lässt nicht aufs geradewohl töten, nein, erst wird geprüft, ob derjenige auch den Tod verdient hat.
Seine Auftraggeber? Anarchisten, die kein Blut sehen können, Kumpel, die korrupte Gewerkschaftsbosse umbringen lassen wollen oder Geschäftsleute, die ihre Konkurrenz aus dem Weg haben möchten.
 
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Sassenach123

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Habe schon ein paar Seiten dieses Krimis angelesen

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Renie

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Ich habe diesen Krimi bereits zur Hälfte durch:

Das Buch habe ich auf der Bucon in Dreieich abgestaubt. Zufällig bin ich mit dem Autoren ins Gespräch gekommen, der den Verlag seiner Tochter repräsentiert hat (Wind und Sterne Verlag). Ich bin an dem Verlagsstand hängengeblieben, weil ich die Illustrationen der ausgestellten Bücher sehr ansprechend fand - was übrigens auch auf diesen Krimi zutrifft. Und wie das halt so abläuft: Plausch mit dem Autor und Zack, hat er mir sein Buch in die Hand gedrückt. Anfangs war ich doch sehr voreingenommen. Denn Autoren, die nicht mit Eigenlob sparen, können sich auch mal als Enttäuschung erweisen. Doch bei diesem Krimi habe ich Glück gehabt, er ist sogar richtig gut gemacht. Er spielt in Deutschlands Norden, genau genommen in Ostfriesland. Als erster Teil einer Serie wird hier ein außergewöhnliches Ermittler-Duo präsentiert: ein malender Forensiker und ein Maserati-fahrender Pastor. Wir haben zwei Frauenleichen aus dem Bekanntenkreis der beiden. Die Todesursachen sind äußerst fantasievoll. Die Handlung nimmt gern unerwartete Wendungen an, so dass die Spannung nicht abreißt. Alles in allem ein gut konstruierter Krimi, der zu unterhalten weiß.
Einen Kritikpunkt habe ich. Der Autor Lars Winter ist großer Fan von Metaphern. Ich eigentlich auch. Aber einige seiner Metaphern sind gewöhnungsbedürftig und lassen mich manches Mal beim Lesen zusammenzucken. Hier ist ein Beispiel:
"Der Himmel war klar und blau wie das nahe Meer. Während sich die Sonne rot wie ein angeschossener Wal am Horizont ausblutete, ..."
Zum Glück sind diese Kuriositäten unter den Metaphern recht überschaubar gestreut, so dass diese zwar auffallen, aber noch zu ertragen sind. Hoffentlich bleibt das so.
 
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Tiram

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Die sind ja wirklich außergewöhnlich. Da bleibt Dir beim Krimi sogar was zum Schmunzeln :)
 
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Das besondere an diesem Krimi ist, dass er in Dresden im November 1944 spielt.
Max Heller ist Kriminalinspektor, und leidet sowohl privat als auch beruflich unter den Entbehrungen des Regimes. Obendrein merkt man ebenfalls, dass er kein treuer Anhänger des Nationalsozialismusses ist. Er fügt sich, weiß wo er vorsichtig sein muss und wo nicht. Im Grunde passt er sehr gut auf, um nicht denunziert zu werden.
Als Klara Bellmann, eine Krankenschwester, bestialisch aufgeschlitzt wird, ermittelt Heller, und erfährt von den Mitbürgern seltsame Gerüchte über den " Angstmann".
 
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Renie

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Ich habe diesen Krimi bereits zur Hälfte durch:

Der Schauplatz wechselt, es geht ab nach Sizilien. Mittlerweile ist die Handlung vielschichtiger geworden. Die Vergangenheit macht sich bemerkbar: Angehörige der SS kassierten während der Besatzungszeit irgendwelche Kirchenschätze Siziliens ein. Die damaligen Ereignisse haben etwas mit den Mordfällen zu tun, die auch in Sizilien nicht abreißen.
Ich habe jetzt noch knapp 100 Seiten vor mir und habe keine Idee, wie die Auflösung sein wird. Ich hoffe, dass der Autor die Kurve kriegt und sich nicht in irgendwelchen Verwicklungen verrennt. Auf das Ende bin ich gespannt.
 
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Ich bin begeistert von meinem ersten Jack London. Liest sich gar nicht wie ein Klassiker. So frisch und locker kommt er daher.

Constantine/Dragomiloff hat eine Nichte, Grunya. Der ihr Freund Winter Hall war schon mit 20 Jahren ein sehr politischer Mensch. Er ist sehr engagiert und enttäuscht da auch schon mal seine Freundin. Die möchte nämlich, dass er mit ihr gemeinsam ein Wochenende mit ihrem Onkel verbringt. Doch Winter Hall hat anderes vor. Er glaubt nänlich, die Attentatsorganisation ausfindig gemacht zu haben. Er hat sich als vermeintlicher Kunde ausgegeben und soll nun den Chef kennenlernen. Und tatsächlich hat Winter Hall es geschafft, bei Dragomiloff vorsprechen zu können. Als Kunde. Sein Auftrag an die Agentur: Dragomiloff zu töten.
 
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Der Krimi gefällt mir weiterhin sehr gut.
Max Heller stößt an seine Grenzen. Als ein neues Opfer auftaucht, wird ihm zu verstehen gegeben, dass er nach außen so tun soll, als würde sich gekümmert, aber die Kraft würde für das höhere Ziel gebraucht werden. Heller sieht das im Grunde anders, ist aber nach wie vor schlau genug sich zu verstellen.
Für den ersten Mord wurden zwei Juden verantwortlich gemacht, ohne Ermittlung oder Beweise. Bin gespannt, ob es sich beim zweiten Mord wieder so verhällt.
 
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Tiram

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So, ich habe meinen Krimi durch.

Nun ist es ja so, dass die Agentur nur Aufträge annimmt, wenn sie sie für gesellschaftlich gerechtfertigt hält. Und so sitzen die beiden Männer Tage und Nächte und diskutieren. Bis sich am Ende Dragomiloff geschlagen und überzeugt geben muss. Und so gibt er, obwohl Winter Hall nicht mehr darauf besteht, ja ihn sogar versucht zu überzeugen, den Auftrag rückgängig zu machen, seinen eigenen Tod in Auftrag.
Was allerdings nicht bedeutet, dass er sich still und ergeben ermorden lässt. Und so beginnt eine Menschenjagd quer durch die USA.

Vom Lesespaß her gefiel mir der Beginn ausnehmend gut. Die Diskussion darüber, ob die Agentur den Auftrag von Winter Hall annehmen sollte, war sehr spannend. Aber solche philosophischen Gespräche kamen noch öfter, und da zog es sich dann für meine Begriffe etwas. Was mir aber keinesfalls den Spaß an der Geschichte nahm. Die war nämlich spannend und rasant. Obwohl ich die Logik der Attentäter, mit der sie die Agentur und auch ihr Leben geführt haben, nicht so ganz teilen konnte, wenn ich sie auch in ihrer Konsequenz bewundert habe.

Der Roman wurde 1969 als The Assassination Bureau (dt. Mörder GmbH) von Basil Dearden mit Oliver Reed, Diana Rigg, Curd Jürgens und Telly Savalas verfilmt. Die Schauplätze der Handlung wurden im Film nach Europa verlegt.